Sandra88
Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, die aktuelle Situation inklusive der Berichterstattung verunsichern mich stark. Wir haben zwei Kinder im Alter von vier Jahren und neun Monaten. Beide wollen wir best möglich vor einer Infektion und evtl Folgen schützen. Die große geht nach langer Pause seit Juli wieder in die Kita. Nach Möglichkeit wollen wir ihr dies weiterhin ermöglichen, ds ihr die sozialen Kontakte gut tun. Nun sieht es aber so aus, als wäre die Omikronvariante gefährlicher für die Kinder. Meine Fragen: 1. Wäre es sinnvoll unter diesen Umständen die vierjährige offlabel zu impfen? Oder ist der Schutz gegen Omikron ohnehin zu schwach? 2. in wie weit kann ich den kleinen durch stillen vor einem schweren Verlauf einer Infektion schützen? 3. Wir Eltern sind mit der dritt Impfung Ende Januar an der Reihe (da sind sechs Monate rum) ist dies ausreichend? Vielen Dank für Ihre Antworten.
Hallo Sandra Ich verstehe Ihre Sorge, das geht uns allen so. 1) nein, das würde ich nicht empfehlen, solange keine Daten zu Effektivität und Verträglichkeit und Sicherheit ausreichend verfügbar sind dass es eine Zulassung für diese Altersgruppe gäbe. 2) Nach allem was wir wissen ist die Schwere der Krankheit in der Gruppe unter 5 Jahren am GERINGSTEN in der gesamten Bevölkerung. Stillen bietet keinen effizienten Schutz vor der Infektion mit SARS-CoV-2. 3) Der Impfschutz lässt im Laufe der Zeit allmählich nach und nicht von einem Tag auf den anderen. Das derzeit empfohlene Auffrischintervall (6 Monate) ist also arbiträr gewählt und mag sich bei neuen Erkenntnissen ändern. Alles Gute!
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