Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Corona-Impfung: Booster riskieren bei 13jährigen?

Frage: Corona-Impfung: Booster riskieren bei 13jährigen?

Mone82

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Sehr geehrter Prof.Dr.Heininger, mein Sohn wurde Anfang Juni das erste Mal mit Biontech geimpft (ohne Probleme). Die zweite Impfung erfolgte Mitte Juli. Diesmal reagierte er mit Fieber, das nicht mehr weg ging. Es folgten 3 Monate Krankenhaus, dabei kam er drei mal auf die Intensivstation. Nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten lautete die Diagnose am Ende PIMS ausgelöst durch die Impfung, es konnten auch die für LongCovid typischen Autoantikörper nachgewiesen werden. Es folgten mehrere Plasmapheresen, um diese Antikörper zu entfernen. Zusätzlich muss mein Sohn Immunsuppressiva (Cellcept und Prograf) nehmen. Seit letzter Woche geht mein Sohn wieder zur Schule. Und nun stellt sich die Frage, was im Falle einer Covid-Infektion geschieht. Er hat keine Antikörper mehr im Blut, die T-Zellen werden gehemmt. Kann überhaupt eine entsprechende Immunantwort erfolgen? Sollten wir ihn doch boostern lassen? Würde der Körper überhaupt Antikörper bilden können? Die behandelten Ärzte haben uns nur nahe gelegt, über eine nochmalige Impfung nachzudenken. Sie können aber auch nicht sagen, wie sich diese auswirken würde. Wie soll ich dann als Mutter entscheiden? Welche Erfahrungen haben Sie mit Impfungen bei immunsuppremierten Kindern? Viele Grüße Simone


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Simone Das tut mir leid für Ihren Sohn und ist wirklich aus der Ferne ohne Detailwissen nicht zu beantworten. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzten welche die Diagnose gestellt haben sollen meiner Meinung nach dann auch beraten was weitere Impfungen betrifft. Es ist meines Kenntnisstandes nach nicht gesichert, ob es PIMS WEGEN der Impfung gibt. Wenn dann muss es sehrvselten sein denn die Erfassungssysteme verschiedener Länder erfassen auch den Impfstatus der Betroffenen und diese sind weitaus überwiegend ungeimpft. Erfahrungen mit immunsupprimierten Kindern sind noch sehr begrenzt. Empfohlen ist die Impfung jedenfalls für die Betroffenen. Alles Gute!


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