Ma-Mi
Guten Tag, meine Tochter (9) ist im November 2020 von Covid-19 genesen und hatte im November 2011 noch einen Antikörperwert von 350. In ihrer Schulklasse sind derzeit ein paar Kinder positiv. Meine Tochter hat seit Montag Symptome (wie bei einer Erkältung, kein Fieber) und im Klassenzimmer und Bus auch Kontakt mit dem positiven Kind (mit Maske) und im Pausenhof ohne Maske gespielt. Bis heute Freitag waren zwei Pooltests und auch der tägliche Antigen-Test in der Schule negativ. Auch ein am Mittwoch im Testzentrum durchgeführter Test (aus der Nase, da bei Kindern nicht so weit reingegangen wird) war negativ. Können wir davon ausgehen, dass sie wirklich negativ ist und die Symptome nicht von COVID-19 stammen oder kann es sein, dass die Tests falsch negativ anzeigen? Was ist hier zu tun? Vielen Dank für Ihre Antwort. Schöne Grüße
Die Genesung im November 2020 liegt ja schon lange zurück, sodass Reinfektionen wieder möglich sind. Zudem gab es 2020 eine andere Variante als Omikron, wodurch damals auch nur ein Teilschutz aufgebaut wurde. Auch wenn es jetzt keine Corona sein sollte, so hat Ihre Tochter einen Infekt, der vermutlich ansteckend ist. Daher sollte sie zu Hause bleiben, solange die Symptome bestehen. Eine Messung der Antikörper halte ich nicht für sinnvoll. Es gibt keine klaren Grenzwerte, ab wann Schutz besteht und ab wann nicht. Nur beim sog. Neutralisationstest gibt es einen recht guten Zusammenhang zwischen Titer und Schutz. Diese Tests stehen aber nur in spezialisierten Labors zur Verfügung. Obwohl Ihre Tochter genesen ist, kann sie von einer Impfung profitieren. Das sollten Sie mit Ihrem KA mal besprechen.