Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Morphea - autoimmunerkrankung - wie bestätigen?

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Morphea - autoimmunerkrankung - wie bestätigen?

steffilein2012

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Sehr geehrter Herr Doktor, bei meiner Tochter (3) ist im August 2018 plötzlich ein kreisrunder Fleck (wie bei Borreliose) aufgetreten. Zuerst bestand der Verdacht auf Borreliose, darum wurde meine Tochter auch 2x mit Antibiotika behandelt.Der Fleck ging aber nicht weg, er wurde immer größer. Auf der Hautambulanz hatte man dann den Verdacht auf Morphea. Wir haben sie ca. 2 Monate mit Psorcutan behandelt und der Fleck ist verschwunden. Nun zu meinen Fragen: Morphea ist ja eine Autoimmunerkrankung. Sind die inneren Organe davon auch betroffen? Ich weiß dass es verschieden Arten gibt, aber wie kann man herausfinden dass es „nur“ die Haut betrifft und nicht auch innere Organe?Kann man eine Autoimmunerkrankung irgendwie nachweisen bzw. im Blut oder sonst irgendwie feststellen? Kann oder sollte dieser Fleck dann immer wieder kommen oder ist sie jetzt sozusagen geheilt, da dieser fleck weg ist?! Seit Februar ist dieser vollständig verschwunden und ich konnte auch an keiner anderen Körperstelle etwas wahrnehmen. Meine Tochter ist ein aufgewecktes Kind, das selten krank ist. Sollte es sich wirklich um morphea handeln, wie gefährlich ist? Muss ich etwas in Hinsicht auf Medikamente und Impfungen beachten? Ich bin sehr besorgt. Herzlichen Dank im Voraus für ihre Antwort.


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ja, es handelt sich um eine so seltene Erkrankung der Haut, dass wir Kinder-Immunologen in der Regel überfordert sind und den Kontakt mit erfahrenen Haut-Spezialisten einer ausgewiesenen Universitätsklinik suchen. Ich ziehe es vor, viele Fragen, auch die zur Prognose, nicht zu beantworten und Sie an eine größere Hautklinik mit Spezialambulanz zu verweisen, wenn Sie diesen Kontakt nicht bereits haben. Dort solle man in Betreuung bleiben. Gruß, Ulrich Wahn


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