cami85
Sehr geehrter Herr Dr. Wahn, Meine Frage dreht sich konkret um die Frage der Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft. Ich bin in der 16. SSW. Seit über 15 Jahren steht ein Rheumaverdacht im Raum (hoher ANA-Titer + positiver Antizentromere-AK). Da ich aber "nur" diese Laborwerte hatte, wurde ich nie medikamentös behandelt. Letztes Jahr hatte ich eine Fehlgeburt. Gleichzeitig wurden Antiphospholid-AK festgestellt (Cardiolipid und Beta 2 Glykoprotein), welches für ein APS-Syndrom sprechen. Daher nehme ich ASS 100 und spritze seit Schwangerschaft Heparin. Mein Verständnis: Mein Immunsystem schießt wegen den eben erwähnten Antikörpern "über". So hat es mir mal meine Rheumatologin erklärt. Daher soll ich grundsätzlich nichts nehmen, was mein Immunsystem "pushed". Da ich schwanger bin, ist mein Immunsystem sowieso heruntergesetzt (um das Embryo nicht abzustoßen). Wenn ich mich in der Schwangerschaft impfen lasse (auch mit dem Hintergrund der Autoimmunerkrankungen), kann es in dieser Konstellation nicht passieren, dass mein Immunsystem wieder "überschiesst" und das Embryo abstoßen könnte? Ist es für mich gefährlich, mich während der Schwangerschaft gegen Keuchhusten impfen? Ich bin normalerweise total pro Impfung, bin nur unsicher wg. meiner Konstellation. Meine letzte Keuchhusten-Impfung war letztes Jahr, wo ich noch nicht schwanger war. Mit freundlichen Grüßen
Offenbar haben Sie durch die Keuchustenimpfung bereits Antikörper, was beruhigend ist. Dennoch, eine komplizierte und durchaus anspruchsvolle Risikoabwägung. Ich würde ungern hier von außen eine Empfehlung abgeben, in erster Linie ist hier der Rheumatologe gefragt, da ich wirklich nicht dir erforderliche Expertise habe. Mein "Bauchgefühl" sagt mir, dass die Impfung für Sie in der Schwangerschaft verzichtbar ist. Gruß, Ulrich Wahn
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