Sindy1704
Sehr geehrter Herr Dr. Wahn, Polyarthritis: mein Sohn, 8 Jahre, hat 2020 die JIA diagnostiziert bekommen nachdem er mehrere entzündete Gelenke hatte. Unter MTX trat schnelle Besserung ein. So dass nach 1 Jahr es reduziert werden konnte und abgesetzt wurde. Nach 6 Monaten begann es in den Fingergelenken leicht wieder. So dass er sicherheitshalber wieder MTX nehmen musste, seit Januar 2022. Wirkung wieder sehr gut, keine Beschwerden/Einschränkungen/Schmerzen, nichts. Jetzt hat er heute reduziert auf 7,5mg, vorher 12,5mg. Mein Problem ist, dass ich so eine Angst habe wenn er es absetzt, dass es wieder los geht. Aber ich möchte auch nicht, dass er ewig lange MTX wg. NW bzw. Spätfolgen nimmt. Ich habe das Gefühl ist drehe durch und weiß nicht wie ich mich jemals daran gewöhnen bzw damit leben soll. Mein Sohn hat damit keine Probleme. Ich bin das Problem. Kann es sich nicht mit der Pubertät einfach verwachsen oder einfach der nächste Schub erst mit 80jahren kommen????
In der Tat besteht bei der JIA die Möglichkeit, dass die Arthritis nach ein paar Jahren wieder verschwindet. Die einzige Möglichkeit, eine "Übertherapie" zu vermeiden ist, das MTX vorsichtig zu reduzieren und dann zu sehen, was passiert. Es gibt auch keine Hinweise, das man, wenn dann die Arthritis wieder schlechter wird, das mit einer erhöhten Dosis von MTX nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Ich würde dazu raten, die Strategie Ihres Kinder-Rheumatologen zu übernehmen.