maria0302
Lieber Herr Prof. Dr. Wahn, unsere Tochter, 12 M, ist seit Sonntag an Covid erkrankt. Die ersten beiden Tage war sie deutlich sympathisch, hatte hohes Fieber, Schnupfen und Schmerzen. Seit gestern geht es ihr schon wieder besser. Sie ist noch etwas müder und quengeliger, aber fieberfrei und hat auch sonst keine Symptome wie Husten etc. Sie isst auch wieder gut. Nun steht nächste Woche Freitag die Impfung gegen Varizellen an. Ich frage mich, ob etwas dagegen spricht, sie impfen zu lassen, sofern sie bis nächsten Freitag wieder vollkommen fit ist? Unser Kinderarzt sagt immer, solange das Kind am Impftag wieder fit ist, sei dies kein Problem. Nun ist Corona ja irgendwie noch ziemlich neu und wenig erforscht. Man sagt ja, dass nach Corona das Immunsystem über Wochen geschwächt sei. Kann man da trotzdem impfen? Ich habe irgendwie Sorge, dass das Immunsystem dann nicht stark genug ist, die Varizellenimpfung zu verarbeiten und sie Impfkomplikationen bekommt oder sich etwas autoimmunes entwickeln könnte weil das Immunsystem erneut stimuliert wird. Wir würden andererseits die Impfung ungern verschieben, weil sich dann auch die 2. MMR Impfung verschrieben würde. Vielen Dank
Offenbar verläuft COVID-19 mild und sollte nach wenigen Tagen überwunden sein. Früher hätte man 14 Tage Abstand eingehalten. Heute ist man etwas großzügiger (siehe diese Empfehlung https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_Kontraindi/FAQ04.html ). Wenn also Ihr KA den Verlauf von COVID-19 als mild und unkompliziert einstuft, kann die Impfung am nächsten Freitag durchgeführt werden.
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