Loredana2018_
Sehr geehrter Herr Prof. Wahn, meine Tochter hatte Anfang März 2021 (da war sie 30 Monate alt) angeschwollene Augen und hohes Fieber. Laut KiÄ handelte es sich um eine stark eitrige Angina. Ohne Abstriche oder weitere Tests haben wir sofort einen Antibiotikum bekommen, welches wir sofort beginnen sollten. Da nach Tagen keine Besserung aufgetreten war und auch hohes Fieber um die 40 Grad, hatte ich sie erneut vorgestellt. Mir fiel zusätzlich auf, dass sie sich oft am Bauch hält. Die Sono zeigte, dass die Milz vergrößert war ca.10 cm! Darauf wurde ein Blutbild gemacht. Und es hat sich rausgestellt, dass sie Pfeifferisches Drüsenfieber hat. Die Therapie mit d. Antibiotikum war zwar abgeschlossen, aber umsonst und ich war traurig und verärgert zugleich, da es meiner Meinung nach d. Antibiotikum sie noch mehr geschwächt hatte. Es ging ihr viele Wochen schlecht. Die Milz ging Gott sei Dank nach ca. 3 Wochen auf 5 cm zurück. Nun ist es so, dass sie obwohl sie nicht in die Kita geht und keine Geschwister hat im Juni, Juli, August und September immer ein paar Tage hohes Fieber (ca. 40 Grad) hatte. Mir erscheint es zu häufig monatlich? Welche Auswirkungen hat das Pfeifferische Drüsenfieber bei einem Kleinkind für die Zukunft? Es hieß sie macht es einmalig durch und ist dagegen immun. Aber ist es üblich mit 2,5 Jahren das zu bekommen und haben die Fieberschübe der letzten Monate etwas damit zu tun? Ich muss dazu sagen, dass sie seit der Geburt sehr zart ist. Sie kam mit 2,4 kg und wiegt mit 3 Jahre jetzt 12 kg. Und wenn sie krank ist mit Fieber, Halsschmerzen etc. isst sie verständlicher Weise dementsprechend weniger. Sie ist sonst gesund und sehr weit für ihr Alter. Kann ich ihr etwas Gutes für ihr Immunsystem tun um dies zu stärken? Und was würden Sie mir empfehlen ärztlich untersuchen zu lassen evtl. noch ein Blutbild? Oder eine andere spezielle Untersuchung / Werte? Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung.
Das Pfeiffer‘sche Drüsenfieber ist manchmal schwer von einer normalen Angina abzugrenzen . Da kann man niemandem einen Vorwurf machen. Erst die große Milz hilft bei der Abgrenzung. Das immer wieder auftretende Fieber ist dadurch nicht erklärt . Ich würde das Kind vielleicht doch einmal in einer der deutschen Fieberambulanzen vorstellen. Ein Blutbild hilft meist nicht weiter.