Müllerin
Sehr geerter Herr Prof. Wahn, Meine Tochter (10J) ist häufig krank (Erkältungen). Zuletzt hatte sie fast 2 Monate Schnupfen, der nicht besser wurde. Zwischenzeitlich hatte sie sich noch mit Husten angesteckt. Wir waren in der Zeit 2x beim KA, einmal anfangs wegen Ohrenschmerzen (keine MOE, Unterdruck, Flüssigk. in beiden Ohren),wurde mit Nasenspray besser, etwas später Kontrolle (ein Ohr wieder gut, das andere noch leicht Flüssigkeit). Mein Hinweis, dass der Schnupfen seit 7 Wo. nicht weg geht wurde nicht beachtet. Eine Woche später mussten wir mit ihr dann zum Notdienst wg. starker Ohrenschmerzen (einseitig vereitert). Sie bekam 6 Tage Amoxicillin, womit sich das Ohr besserte und auch der Schnupfen weg ging. Ich stelle mir nun folgende Fragen: hätte man früher AB geben sollen und so die MOE verhindert bzw wäre sie schon früher gesund geworden? Was mich besonders beschäftigt: Wie ist es einzuordnen, dass sie nur mit Hilfe eines AB geschafft hat wieder gesund zu werden? Ist sie sehr immunschwach oder könnte es auch ein Erreger gewesen sein, den der Körper grundsätzlich alleine nicht bekämpfen kann?(Erreger war ja amoxicillin-empfindlich) Gibt es das auch? Danke.
Ich kann Ihren KA nur unterstützen, dass er beim Umgang mit Antibiotika zurückhaltend ist. Andere KÄ verschreiben aus meiner Sicht zu viele Antibiotika. Bei Atemwegsinfektionen hat man es in 9/10 Fällen mit Viren zu tun, bei denen Antibiotika nutzlos sind. Auch bei Ihrer Tochter sah das zunächst nach einem Virusinfekt aus. Das Mittelohr war offenbar nicht gut belüftet. In der Folge haben sich offenbar Bakterien angesiedelt, die dann mit Erfolg mit dem Antibiotikum behandelt wurden. So würde ich das deuten. Amoxycillin ist für diesen Zweck gut gewählt. In diesem Rahmen ist das kein Hinweis auf eine Immunschwäche.
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