mama.löwenmädchen
Sehr geehrter Herr Dr. Ulrich Wahn Vor einigen Monaten habe ich schon einmal um Ihre Hilfe gebeten. Auf Ihre Antwort hin, haben wir dann die Impfantikörper, IgG Subklassen, Lymphozytendifferenzierung und Funktion machen lassen. Auch wurde nochmals auf EBV getestet. Zystische Fibrose wurde mittels Schweißtest von der Pneumologie ausgeschlossen. Ich würde Ihnen gerne mal alle Blutergebnisse unserer Tochter hier mit einstellen, damit Sie diese genau sehen. Unter folgenden Link können Sie diese einsehen. https://www.transfernow.net/dl/Blutwerte-Tochter Unsere Tochter ist nun 15 Monate alt und hat frühkindliches diagnostiziertes Asthma. Sie hat als Langzeittherapie Axotid Dosieraeros 125 mcg 1x 1 Hub am Tag, und Verntolin bei Bedarf (dieses brauchen wir sehr häufig leider) - Sie hat im Monat Minimum 2 obstruktive Bronchitis. - Hat durchgehend eine schwankende Körpertemperatur von 38.0° - 38.9° - Hat im Monat Minimum 3x Fieber über 39.5° welches dann für 3 - 5 Tage anhält. - Seit 5 Monaten hat sie einen schleimigen Husten, der sie teilweise erbrechen lässt. Die Nase läuft seit Wochen durchgehend ohne Pause und seit ca. 4 Wochen kommet der Schleim aus den Augen heraus gedrückt, weil er keinen anderen Weg mehr findet. (Kinderärztlich abgeklärt und Desomedin Tropfen bekommen, mehr nicht) - Ist immer sehr müde und schläft mehr als ein „normales“ Kind. Schläft von 17.30-06.00 / von 08.30 - 10.30 / 13.30 - 14.30 und dann wieder von 17.30, weil sie so extrem müde ist. - Hat auf die MMR / Windpocken / Pneumokokken, Impfung mit starken Hautausschlägen und Ekzemen reagiert. Sie wächst und nimmt so weit ein Glück, aber gut, auch die Entwicklung ist altersgemäß super. Dennoch ist das alles für unsere Tochter sehr einschränkt, das alles, in ihrem Alltag und genau so wie unser Familienleben. Ihre behandelnden Ärzte (Infektiologen, Pneumologen und Kinderärztin) wissen nicht mehr weiter (können die Ursache für alles nicht finden). Sie habe für unsere Tochter aus Ihrer Sicht alles getan, was sie konnten, wir sollen das jetzt nach Ihnen einfach so lassen und abwarten. Für sie sind die Blutwerte auch nicht auffällig oder in irgendeiner Art und Weise behandlungsbedürftig (abgesehen von der pneumologischen Seite) Selbst die Unikinderklinik Zürich weiß nicht weiter, dort hatten wir gehofft, mit einer Zweitmeinung weiterzukommen. Haben Sie noch einen Tipp oder eine Antwort für mich, wie wir noch weiter machen können? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe und Rückmeldung Freundliche Grüße
Ich glaube, Sie haben wirklich für Ihre Tochter alles getan, was medizinisch möglich ist. Vor allem wissen Sie sicher, dass Ihr Kind keine bedrohliche Erkrankung hat, die hinter den hartnäckigen Beschwerden steht. Ich kenne solche Kinder aus mehreren Jahrzehnten in Klinik und Praxis. Alle sind über die Jahre gesunde Teenager und glückliche Erwachsene geworden. Die Befundlage nach aller durchgeführter Diagnostik signalisiert Entwarnung. Bitte behalten Sie die Nerven und Geduld, halten Sie ein vertrauensvollen Kontakt zu den erfahrenen Kinderärzten in Ihrem Umfeld und vertrauen Sie fest darauf, dass über die Jahre auch für Ihre Tochter Entwarnung gegeben werden kann. Gruß, Ulrich Wahn