saphia
Guten Abend Herr Prof, mein Sohn (8) bekam wegen eines vermuteten Lymphozytoms wegen Borrelien am Ohr (bei negativem Labor) Amoxicillin veschrieben, ich war schon skeptisch weil sowohl der Bruder mal mit Anaphylaxie (bei allerdings Überdosierung 2000mg für einen 3 Jährigen) und ich ebenso mal leicht reagiert hatte. Der KIA wollte es dennoch geben. Nach 4 Tagen bemerkte ich ein paar Punkte, nach 7 Tagen wurde es schlimmer und wir wechselten zu Infectobicillin, da er auf alle Cephalosporine mit wässrigem Durchfall reagiert. Dies gab ich noch zweimal und dann ist der Ausschlag quasi explodiert, über all juckende Quaddeln am ganzen Körper. Der KIA sagte stets, das sei halt der "typische Amoxicillin Ausschlag", eine Nebenwirkung und nicht allergisch, aber als ihn die Hautklinik hier in München sationär mit 7 Tagen Coritson iv da behalten wollte und wir aber gesagt haben, dem Kind geht es sonst blendend, kein Schleimhautbefall nichts, haben wir sofort abgesetzt und der Ausschlag ist nun schon ohne Therapie von alleine fast verschwunden. Was mich sorgt: 1. ich habe große Angst, dass durch das Arzneimittelexanthem sein Köprer Schaden genommen hat, er nun zb. ein grösseres Risiko für Autoimmumerkrankungen oder Diabetes hat. Können Sie mir diese Sorge nehmen, oder gibt es noch was, was ich tun kann? (Der Körper hat sich alleine recht gut geholfen und ich fand die Empfehlung 60mg Decortin iV schon heftig.) 2. Bezgl. der Borrelien, da das Ohrläppchen und Ohr nach 3 Tagen schon nicht mehr rot war und wir 8 Tage behandelt gaben, geben wir erstmal keine neue Antibiose sondern machen in 4 Wochen ein neues Labor und sehen dann weiter. Das rieten die Hautärzte und das nationale Refernzzentrum für Borrelien in München. Was raten Sie hierzu? Danke und herzlichen Gruss Saphia
Das geplante diagnostische Vorgehen ist aus meiner Sicht vernünftig. Das, was Sie beschreiben, passt in der Tat zu dem zwar eindrucksvollen, aber prinzipiell "gutartigen" Amoxicillin-Exanthem. Dies ist keine echte Allergie, bei erneut notwendig werdender Behandlung tritt in über 90 % der Fälle keine erneute Reaktion auf. Gruß, Ulrich Wahn
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