Vaniro
Hallo Frau Höfel! Ich bin so langsam mit meinem Latein am Ende und hoffe, Sie haben noch einen Tipp für mich. ;-) Meine Tochter ist 7 Monate alt. Sie wird gestillt und erhält 2 Breimahlzeiten mittags und abends. Die beste Esserin ist sie nicht, aber sie isst Brei und stillt viel. Wir betreiben (noch) Familienbett, da sie sehr viel Körperkontakt braucht. Tagsüber schläft sie vereinzelt jeweils für 30-45 Minuten. Nun zu unserem Problem. Meine Tochter war nie die beste Schläferin, aber sie hat nachts gut 3 Stunden durchgehalten, getrunken und dann weiter geschlafen für 2-3 Stunden. Seit 2 Monaten ist nun aber sowohl das Einschlafen als auch das Schlafen an sich eine Katastrophe. Es fing damals an, als sie ihre ersten beiden Zähne unten bekam. Ich gehe mit ihr jeden Abend 20 Uhr ins Bett, nach einem festen Ritual. Aber seit 2 Monaten braucht sie locker bis 23 Uhr, bis sie wirklich schläft (vorher hab ich sie 20 Uhr gestillt und sie ist beim stillen eingeschlafen). Ich hab dann irgendwann gedacht „Gut, gehst du halt erst 22.30 Uhr mit ihr ins Bett, dann ist sie so müde, dass sie gleich schläft.“ Naja, hat auch nicht funktioniert. Wenn ich sie dann irgendwann doch zum einschlafen gebracht hab, geht das Chaos weiter. Sie schläft nun nicht mehr 3 Stunden, sondern maximal eine Stunde durch und will dann trinken. Das geht dann bis Früh so. Die Zeit reicht für mich aber einfach nicht, um wirklich zur Ruhe zu kommen. Kaum bin ich eingeschlafen, ist sie schon wieder hungrig. Sie ist aber wirklich hungrig, sie greift dann nach meiner Brust und macht halt ihre typischen Hunger-Geräusche. Ich hab dann gedacht, die Einführung des Abendbreis ist unser Durchbruch, aber Pustekuchen. Sie isst ihn sehr gut, aber will dennoch stündlich an die Brust. Zum Thema „Einschlafen“ hab ich einiges probiert. Licht komplett aus...kleines Schlummerlicht an...viel Action am Tag...wenig Action am Tag (wobei wir jeden Tag draußen sind und ich spiele viel mit ihr, es gibt aber immer Ruhephasen und Phasen, wo sie sich allein beschäftigt).. es bleibt aber dabei, dass sie nicht mehr vor 23 Uhr schläft. Zum Thema „Durchschlafen“.. ja ich weiß auch nicht. Ich habe noch immer sehr viel Milch und sie nimmt auch wunderbar zu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr die Milch nicht reicht. Abendbrei war ja nun auch nicht so der Heuler.. mein Mann meint, vielleicht sollten wir es nachts mit der Flasche probieren, dass meine Milch vielleicht einfach zu wässrig ist. Sie schläft aber dennoch beim stillen ein, wird also (erstmal) kurz satt.. Aber wird Pre-Milch nicht in etwa gleich verdaut wie MuMi? Würde das was bringen? Danke und liebe Grüße!
Liebe Vaniro, nein, die Flasche würde sehr wahrscheinlich nichts bringen, außer die Arbeit der Zubereitung. Die Milch ist auch nicht zu wässerig (diese Mär hält sich hartnäckig), sonst würde Ihr Kind ja nicht so gut zunehmen. Dass Ihr Kind erst um 23 Uhr mit ins Bett geht, das ist völlig okay. Und selbst die häufigen Wachphasen sind normal! Die Kinder schauen, ob noch alles „okay“ ist. Das ist nervig, aber wird auch irgendwann wieder besser. Liebe Grüße Martina Höfel
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