Frage im Expertenforum Hautfragen an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck:

Nochmal Fragen zu Elidel und Kortison

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

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Frage: Nochmal Fragen zu Elidel und Kortison

EllieHerz

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Lieber Herr Prof. Dr. Abeck, folgendes möchte ich gerne fragen: 1. Wir schmieren ja schon seit längerer Zeit (ca. 6 Monate) aufgrund seiner chronischen Ekzemerkrankung um die Augen die Creme Elidel. Er hat auch unter den Augenbrauen zur Nase hin Ekzeme im Gesicht.  Wenn wir die Stellen mit Elidel einige Tage morgens und Abends schmieren, wird das Ekzem besser und die Haut sieht erholt aus. Sobald wir aber aufhören, sind die Ekzeme nach spät. 1 Woche wieder zurück, wieder stark und akut. Sofort gerötete Haut, sehr sehr schuppig, rauh und die Haut juckt und spannt. Die Haut unter den Augenbrauen ist seit ca. 8 Monaten nicht mehr vollständig geheilt. Ist das normal bei Elidel? Oder könnte auch hier eine falsche Behandlung der Grund sein? Ist es vielleicht nicht das richtige Medikament für solche Ekzeme? Es handelt sich ja um Ekzeme aufgrund sehr trockener Haut!   2. Wir haben noch folgende Creme 1 x täglich für sein Gesicht/Haaransatz bekommen. Diese schmieren wir an den Schläfen auf entzündete rauhe Ekzeme (ca. 1 Cent groß), da Hydrocortison nicht geholfen hat. Die Ekzeme bestehen auch mittlerweile seit dem Winter und heilen nicht mehr vollständig ab und kommen immer wieder: Von der Apotheke hergestellt: Triamcinolonaceton. 0,05 g Clotrimazol 0,5 g Asche Basis Lot. 49,45 g Diese Creme benutzen wir nun schon über 9 Tage und die Ekzeme sind nicht geheilt. Etwas besser geworden, aber nach wie vor da. Unser Hautarzt ist 3 Wochen im Urlaub und ich habe nicht gefragt, wie lange wir die Creme maximal schmieren dürfen. Es ja ein etwas stärkeres Kortison.  Gäbe es hier eine andere Alternative? Was wir hier zuzätzlich verwenden ist: LIPIKAR ECZEMA MED  Beruhigt etwas die trockene Haut. Vielen Dank für einen Rat! 


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Triamcinolon gehört zu den alten Kortikoiden, bei denen eine Hautverdünnung (Atrophie) auftreten kann, was unter Pimecrolimus (Elidel) und Tacrolimus (Protopic) nicht der Fall ist. Elidel ist sehr schwach und das  nicht ausreichende Ansprechen ist dadurch zu erklären, dass diese schwache antientzündliche Wirkung nicht ausreicht, Hier ist der Einsatz des deutlich stärkeren Protopic zu überlegen, das ab dem 2. Lebenjahr offiziell zugelassen ist  und verordne werden kann (falls früher, dann off-label, was ich nicht für problematisch erachte)!


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