Frage im Expertenforum Hautfragen an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck:

Krätze Kinderkrippe

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

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Frage: Krätze Kinderkrippe

Rosali248

Sehr geehrter Herr Abeck, meine Tochter hat vor 2 Wochen ihren 1. Geburtstag gefeiert. Zeitgleich begann die Eingewöhnung in der Kinderkrippe. In der Kinderkrippe hatte es 6 Wochen vor ihrem Eingewöhnungsbeginn einen Krätze-Fall bei einer Betreuerin gegeben. Zunächst ging man davon aus, dass es keine weiteren Ansteckungen gab. Nun nach 8 Wochen wurden eine weitere Betreuerin und erstmalig ein Kind mit Krätze diagnostiziert. Die Diagnose war erst nach dem 3. Arzttermin gesichert. Ich mutmaße, dass die Krätze in der Übergangszeit bereits unbemerkt wieder im Umlauf war (6 + 2 Wochen = 8 Wochen). Dies waren genau die ersten 2 Wochen, die auch meine Tochter in der Eingewöhnung war. Ich habe heute meine Tochter nach der Information direkt wieder nach Hause genommen und wäge nun das Risiko einer Ansteckung ab. Sie war in den 2 Wochen Eingewöhnung 30 min bis max. 2 h täglich in der Krippe, hat vor Ort noch nicht geschlafen. Macht es Sinn sie, nun für die nächsten 4 Wochen zu Hause zu behalten oder hätte sie sich in den letzten 2 Wochen wahrscheinlich schon angesteckt? Sie ist mit 1 Jahr das jüngste Kind in der Gruppe. Wie sehen die Therapiemöglichkeiten bei 12,5 Monate alten Babys aus? Sind diese gut verträglich? Muss in jedem Fall behandelt werden oder lassen sich die Milben durch strikte Hygiene (Waschmachine etc) bekämpfen? Die Information zum Ausbruch habe ich in der Krippe nur passiv durch ein Hinweisschild und nicht aktiv durch die Betreuer erhalten. Mir wurde auf Nachfrage mitgeteilt, dass alle Wäsche gewaschen wurde. Fragwürdig finde ich, dass die Spielzeuge wie Puppen/Stoffbälle nicht entfernt wurden. Ich bin besorgt und freue mich auf Ihre Rückmeldung. Herzlichen Dank! Rosali248


Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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Strenggenommen hätten alle mit den Erkrankten in körperlichen Kontakt stehende Personen gleichzeitig behandelt werden sollen. Therapieoptionen sind ausreichend vorhanden, in dem Alter Ihres Kindes gibt es ausser der oralen Ivermectin-Gabe keine Einschränkungen. Puppen und Stoffbälle hätten über 4 Tage aus dem Verkehr gezogen gehört, was vermutlich auch so erfolgte.


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