Doria
Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, sehr geehrte Frau Westerhausen, seit ich denken kann bereitet mir der Gedanke an einen natürlichen Geburtsvorgang echte Alpträume. Ich habe ernorme Angst vor diesen Kontrollverlust und mögliche Geburtsverletzungen und deren Spätfolgen. Mir ist bewusst, dass die meisten Frauen das nicht nachvollziehen können und sich auf das "Geburtserlebnis" freuen. Bei mir ist das nunmal anders. Ich habe mich vor Aufklärung nicht verschlossen, und auch einen Geburtsvorbereitungskurs durchgeführt, und war bei einer Kreißsaalbesichtigung dabei. Geändert an meiner Panik hat das nichts. Ich habe mich die ganze Schwangerschaft damit beruhigen können, dass der Kaiserschnitt ja eine Alternnative darstellt. Mir wurde auch von verschiedenen Ärzten (u.a. auch vom FA) vermittelt, dass das heutzutage kein Problem wäre, einen "Wunschkaiserschnitt" zu bekommen. Heute dann der Schock: Ich hatte einen Termin im örtlichen Krankenhaus für eine Geburtsplanung. Der Kaiserschnitt wird mir verweigert, außer ich würde die Kosten selbst übernehmen oder die Krankenkasse würde eine Kostenzusage erteilen. Die Kostenzusage durch die Krankenkasse schätze ich als unwahrscheinlich ein; die Kosten selbst kann und will ich nicht übernehmen. Ich bin echt total verzweifelt und verstehe die Welt nicht mehr. Was ist mit meinem Selbstbestimmungsrecht? Darf man mich zu einer natürlichen Geburt einfach so zwingen? Angst und Panik ist doch ein Grund. Leider gibt es bei uns im nähren Raum keine alternativen Geburtshäuser. Viele Kilometer von meiner Familie entfernt würde ich ungern den Klinikaufenthalt verbringen. Ich kann nicht verstehen, dass tausenden Frauen jedes Jahr der Wunsch nach einem Kaiserschnitt ermöglicht wird, nur ich soll mich mit einer natürlichen Geburt abfinden. Die Zeit ist ja auch schon recht kapp. Was kann ich tun? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung vorab.
Hallo, Natürlich hat die Klinik das "Recht" eine Operation auf Wunsch abzulehnen bzw dass sie darauf besteht dass die Kosten selbst getragen werden. Dies ist bei jeder anderen Operation auf Wunsch auch der Fall - zudem sind die Komplikationen für weitere Schwangerschaften erhöht. Sie können nun a) die Kosten selbst tragen b) in einer anderen Klinik vorsprechen c) die Spontangeburt anstreben. Grüße Silke Westerhausen
anni1002
Unfassbar, dass es sowas heutzutage noch gibt. Such dur dringend eine andere Klinik. und schreibe zeitgleich an deine KH wegen der Kostenübernahme, das ist nicht unwahrscheinlich. Ich meine nämlich mal gelesen zu haben, das die Kassen auch die Kosten eines WKS übernehmen, weil wenn dann aufgrund deiner Ablehnung der spontan Geburt eben bei dieser dadurch noch höhere Risiken bestehen, da du dich verkrampfst und das ja nicht willst. Dadurch würden dann ja noch höhere Kosten für die Kasse entstehen (zb weil ein Notkaiserschnitt gemacht werden muss, oder du Schwere Geburtsverletzungen davonträgst). D ist es der Kasse lieber sie bzahlen die überschaubaren Kosten eines geplanten Kaiserschnittes. Übrigens kostete mein geplanter Kaiserschnitt knapp 2200euro. Die hat die Kasse aber übernommen. Lieben Gruß.
Cina
Ich würde auch mit deinem Frauenarzt besprechen, ob der nicht mit der Klinik bzw. der Krankenkasse nochmal sprechen kann. Und ansonsten in ein anderes Krankenhaus gehen. Auch wenn das weiter weg ist. Wenn sie der Sache schon beim Vorgespräch so negativ gegenüber stehen, ist ohnehin fraglich, ob du dich dann anschließend dort so gut betreut fühlst. Ich habe bei ähnlicher Ausgangslage beim ersten Kind ohne lange Diskussion in meinem Krankenhaus einen Kaiserschnitt bekommen und wurde super betreut. Bin allerdings auch privat versichert. Für mich persönlich war das die richtige Entscheidung. Es gibt also auch Krankenhäuser, die das anders handhaben. Alles Gute für dich!
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