kiki18
Hallo, vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen zu Makrosomie und Schulterdystokie. Eine Frage zur Nabelschnurumschlingung hätte ich doch noch: Bei einer auftretenden Schulterdystokie besteht ja auch das Risiko, dass es zur Mangelversorgung des Kindes kommt und dieses dann an Sauerstoffunterversorgung Schaden nimmt, je nachdem, wie lange die Schulterdystokie nicht gelöst wird. Nun könnte ich mir als Laie vorstellen, dass dies gefährlicher ist, wenn die Nabelschnur um den Hals liegt, da ja genau dieser Bereich abgedrückt wird, wenn der Kopf bereits geboren ist. Und es könnte ja sein, dass dieser Zustand vorher im CTG nicht zu sehen ist, da die Nabelschnur eben erst durch das Einklemmen abgedrückt wird. Von daher wäre eine Nabelschnurumschlingung, wenn diese im Doppler festgestellt wird, für mich eben doch ein Grund, mich vielleicht für einen Kaiserschnitt zu entscheiden, wenn das Schätzgewicht eine bestimmte Grenze übersteigt. Oder liegt da bei mir ein Denkfehler vor und die Sauerstoffunterversorgung tritt unabhängig von der Lage der Nabelschnur auf? Danke für die Antwort!
Hallo Kiki18, Machen Sie sich nicht verrückt - zum einen kommen Schulterdystokien sehr selten vor,sie sind oft "hausgemacht" und sie treten meist auf wenn man nicht damit rechnet... Ein etwas schwereres kind braucht einfach Zeit um geboren werden zu können,d.h. weniger invasiv ist mehr.Merkt man dann,dass das Kind doch zu lange braucht und nicht tiefer kommt,oder sind die Herztöne auffällig wird man die Schwangerschaft per KS beenden. Eine NSU spielt hier eine untergeordnete Rolle - würde diese Probleme machen zeigt sich das im CTG Verlauf und auch da kann man handeln. Die nabelschnur muss ja irgendwo liegen - am Ende bzw im Falle einer Schulterdystokie können auch hier maßnahmen ergriffen werden um die NSU zu lösen oder das kind kommt dann mit NSU - ist es soweit gekommen dass der kopf geboren ist macht eine NSU keine Probleme. Es ist auch oft so,dass eine NSU festgestellt wird und nachher hat das Kind gar keine....den Eltern wird es nicht erzählt,da es keine Konsequenzen hat. Und man muss immer bedenken,dass ein gesundes kräftiges kind gute Reserven hat... Liebe Grüße Silke Westerhausen
kiki18
Und nochwas... Die Klinik hat die Einleitung bei ET+2 geplant (je nach Schätzgewicht kann ich mich dann aber noch für einen KS entscheiden). Erhöht eine Einleitung das Risiko für eine Schulterdystokie?
Hallo, Eine Einleitung zur Förderung des Geburtsbeginnes erhöht nicht die Gefahr einer Schulterdystokie,sehr wohl erhöht sie aber das Risiko eines Kaiserschnittes. SW
kiki18
Vielen Dank für Ihre Antworten! Ich hatte eben irgendwo gelesen, dass eine Einleitung das Baby evtl. zu schnell "hindurchrutschen" lässt, so dass es sich leichter verhakt. Stimmt dies in dem Zusammenhang dann nicht? Sie schreiben "Einleitung zur Förderung des Geburtsbeginns". Trifft dies auf alle Einleitungsarten zu oder gibt es Einleitungsarten, die auch weiterhin in den Geburtsverlauf eingreifen? Meine Klinik würde mit Tablette (oral), ich glaube cytotec einleiten. Wäre dies in diesem Zusammenhang vertretbar, wenn das Baby nicht von selbst kommt? Kann/sollte ich es vor dem Stichtag mit dem berüchtigten Wehencocktail versuchen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten und Ihre Geduld!
Hallo, Es gilt,dass man mit Einleitungen generell zurückhaltend sein sollte... Zum "Anschubsen" des Kindes bei deutlicher Übertragung oder sonstigen medizinischen Indikationen ist eine Einleitung okay,auch bei kräftigen Kindern. Während der Geburt sollte man da allerdings mit Wehenmitteln vorsichtig sein,damit das Kind Zeit hat sich richtig einstellen zu können - die Kinder müssen sich durch das Becken schieben während sie sich drehen und beugen - wird zuviel von oben gepuscht ist dies nicht möglich.... Ein Wehencocktail gilt als Einleitung,deshalb sollte er nur stationär eingenommen werden,damit jederzeit eine Kontrolle der kindlichen Herztöne möglich ist. Wir geben diesen den Frauen bei gutem Befund und vor einer medikamentösen Einleitung. Liebe Grüße Silke Westerhausen
Mitglied inaktiv
Hi Kiki18, evtl hilft Dir ja mein Bericht um dir die Angst etwas zu nehmen. Erst einmal, wir hatten eine Schulterdystokie. Mein Sohn ist jetzt 15 Wochen alt, und bis auf eine leichte Verzögerung der einen Körperseite, vorallen der Schulter, hat er alles bestens überstanden. Er hat sogar nach der Geburt die "Höchst-Punktzahl" bekommen, also keinen Sauerstoffmangel oä. Und gegen seine Schulterprobleme machen wir Krankengymnastik, was ihm gut hilft und recht viel Spaß macht. Also, selbst wenn es zu diesem "Gau" kommt, muß nicht das schlimmste passieren. Bei uns war auch bereits 1min nach der Geburt der Kinderarzt da (Nachts und kein Kinderkrankenhaus, der dort im anliegendem Ärztehaus untergebrachte Arzt springt dort bei Notfällen rund um die Uhr ein). Sobald die Ärztin bemerkt hatte, das es Probleme gibt, war dieser gerufen worden. Mein Rat, mach Dich nicht verrückt. Damit setzt du dich viel zu sehr unter Druck, das kostet Kraft die du besser einsetzen kannst - nämlich in die Vorfreude und Geburt Deines Kindes.
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