Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Natürliche Geburt trotz Anodermalprolaps

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Natürliche Geburt trotz Anodermalprolaps

tuzberger

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Guten Tag! Ich bin in der 28.SSW und bekomme mein zweites Kind. Ich hatte schon immer Probleme mit Analvenenthrombosen und Fissuren. Seit der Geburt meines ersten Kindes (natürlich, ohne Komplikationen oder Dammriss) leide ich vermehrt darunter, dass sich beim Stuhlgang die Analschleimhaut nach außen verlagert. Ich kann sie aber immer wieder reponieren. Gelegentlich, wenn ich ich mich stark angestrengt habe, habe ich auch so einen Vorfall. Jetzt unter der Schwangerschaft muss ich mich vermehrt hinlegen, damit es nicht schlimmer wird (wird es aber manchmal trotzdem). Nun zu meiner Frage: Können Sie mir zu einer natürlichen Geburt raten? Ich möchte gerne in ein Geburtshaus gehen, habe aber Angst, dass unter dem enormen Druck der Geburt alles noch viel schlimmer werden kann, bis hin zur Analinkontinenz. Ich war bereits bei einer Proktologin, die mir sagte, dass ich das normalerweise operieren lassen müsste, es aber dafür natürlich jetzt zu spät sei. Auch mit meiner Gynäkologin und Hebamme habe ich darüber gesprochen, aber alle konnten mir keinen Rat geben, weil es wohl eine seltene Sache ist. Einer Bekannten von mir mit weitaus weniger schlimmen Symptomatik wurde von einer Proktologin zu einem Kaiserschnitt geraten. Vielen Dank für Ihre Antwort.


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Hallo, es ist schwer aus der Ferne, ohne das genaue Ausmaß des Prolaps zu kennen, einen Rat zu geben. Sie sollten sich zur Geburtsplanung frühzeitig in der Geburtsklinik vorstellen, sinnvoll wäre gleichzeitig die Vorstellung bei einem Proktologen der Klinik und dann eine gemeinsame interdisziplinär getroffene Entscheidung bezüglich des Geburtsmodus.


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