Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe zwei Kinder, beide per sekundäre Sectio geboren, beide wegen hohem Geradstand. Dazu habe ich nun einige Fragen: - Es wurde bei keiner Geburt versucht, per Wechsellagerung o.ä. die Lage noch zu ändern. Obwohl der Muttermund jeweils schnell voll eröffnet war und ich die Wehen gut verarbeiten konnte, es den Kindern auch immer gut ging unter den Wehen etc. Jedes Mal wurde per Ultraschall die Diagnose "Hoher Geradstand" gestellt und dann sofort der OP bereit gemacht. Erst im Nachhinein habe ich von der Möglichkeit der Wechsellagerung und ähnlichem gehört. Wie erfolgsversprechend ist denn überhaupt diese Option und ist es "verzeihbar" wenn sie ausgelassen wird? - Falls es ein drittes Kind gibt: eine spontane Geburt wird dann nicht mehr versucht werden, da man wohl von einem verengten Becken ausgehen muss (da 2x Hoher Geradstand wohl kein Zufall ist?), vermessen wurde mein Becken aber nie. Oder wie sehen Sie das? Würden Sie auch grundsätzlich von einem weiteren Versuch abraten? - Falls man fürs dritte Kind von vornherein eine Sectio vorsieht, könnte man dann auf die Wehen warten? Oder wird das von Ärzten nicht gerne gemacht, da nicht so gut planbar? - Wie schätzen Sie die Anpassungsprobleme des Neugeborenen nach einem Kaiserschnitt ein / werden diese teilweise umgangen, wenn das Kind wenigstens die Wehen durchlebt? (So meine Nachsorgehebamme, die mir riet, im Falle eines dritten Kindes die Wehen möglichst abzuwarten oder zumindest künstliche Wehen zu erzeugen vor der geplanten Kaiserschnitt-OP...) Ich danke Ihnen herzlich im Voraus für die Antworten. Sorry, dass so viele Fragen zusammen gekommen sind. Liebe Grüße, Ali
Hallo, 1. In der Tat kann ein hoher Gradstand mit Schaukellagerung und wehenhemmenden Mitteln beseitigt werden - allerdings würde man dies nur eine halbe Stunde versuchen und wenn es nicht klappt eine Sectio durchführen.Da es sich um eine Einstellungsanomalie des kindlichen Köpfchens handelt ist diese Methode nicht sehr erfolgsversprechend,sondern nur als einen Versuch anzusehen. 2. Eine spontane Geburt kann angestrebt werden,da man ja anscheinend den Grund nicht genau kennt - allerdings ist es nicht einfach geburtshelfer zu finden die diesen Schritt wagen. Eine Beckenmessung ist sehr ungenau,ein MRT in nichtschwangerem Zusatnd (oder schwanger) würde uU mehr Aufschluss bringen. 3. Bei geplantem KS würde man ungern auf Wehen warten,zum einen,da nicht bewiesen ist,dass das fetal outcome dadurch besser ist,zum anderen da ein sekundärer KS mehr Risiken birgt als ein geplanter. 4. Wie bereits gesagt ist nicht bewiesen,dass es den Kindern besser geht wenn sie ein paar "pseudo-Wehen" durchleben .Man sollte den KS ziemlich terminnah durchführen,um so Anpassungsstörungen beim Kind möglichst zu vermeiden - sie werden dann nicht verfrüht aus ihrem Nest geworfen :-). Grüße Silke Westerhausen
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