.Janina.
Lieber Herr Kniesburges, Ich bin in der 39 SSW und mein Baby befindet sich in BEL mit reiner Steisslage. Meine Geburtsklinik (häufige BEL Spontangeburten) hat nach MRT meines Beckens grünes Licht gegeben und ich werde eine Spontangeburt probieren. Ausschlaggebend war: - Baby aktuell nicht riesig (KU 330mm, BPD 95mm, FOD 118mm, ca. 2800g, AC 305mm) - Beckeneingang ausreichend (Längsdurchmesser conjugata vera 12.5cm, Querdurchmesser 12.2cm) Interessieren tut mich: - Ist es richtig, dass nur der Beckeneingangsdurchmesser entscheidend für die Tauglichkeit einer vaginalen Geburt ist und der Beckenausgang weniger, da er durch den beweglichen mütterlichen Steiss flexibel ist (mein Beckenausgang quer nur 9.3cm, längs 11.2cm, Intertuberallinie 10.9cm)? - Ist es richtig, dass ich durch Übungen in der tiefen Hocke und Dammmassage in Verbindung mit Beckenbodentraining und -dehnung durch Hände oder z.B. Epi-No meinen Beckenausgang vorweiten kann? Besten Dank für eine Einschätzgung, denn ich habe bisher einfach keine gute Bestätigung zur Flexibilität der Größe des Beckenausgangs unter Geburt gefunden... Janina
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, das wichtigste Beckenmaß für die Geburtshilfe ist die Conjugata Vera, die bei Ihnen ausreichend weit ist. Der Beckenausgang ist dehnbar und spielt deshalb keine entscheidende Rolle. Man muss zwischen dem knöchernen Becken und dem sog. Weichteilrohr unterscheiden. Mit Damm-Massagen oder Epi-No beeinflussen Sie das Weichteilgewebe des Dammes. Diese Maßnahmen sollen vor Dammverletzungen schützen, geburtsmechanisch spielt das keine große Rolle, hier ist das knöcherne Becken entscheidend.
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