Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

2. Geburt - wieder Kaiserschnitt

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: 2. Geburt - wieder Kaiserschnitt

Mitglied inaktiv

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Hallo liebes Team, mal eine Frage. Ich hatte vor knapp 2 1/2 Jahren meinen Sohn per Kaiserschnitt entbunden weil Beckenendlage. Nun bin ich in der 37. Woche und frage mich, ob ich nicht dieses Mal normal entbinden koennte. Baby liegt richtig, scheint momentan 3.3 kg zu haben. Ist denn die Gefahr einer Narbenruptur wirklich so gross? Und wenn ja, wie wird sie erkannt? Mein Gyn scheint einen Kaiserschnitt "vorzuziehen". Und ich muss sagen, wenn der nicht hinter mir steht, fuehl ich mich fuer eine normale Entbindung auch etwas unsicher. Was wuerden sie raten? Und noch eine Frage: wenn bei ihnen eine Frau in meiner Situation entbinden wuerde, wie waere die Ueberwachung waehrend der Geburt? CTG die ganze Zeit? Besten Dank, Mona


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

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Hallo Mona, 1. Die Gefahr ist gegeben, aber äußerst gering. 2. Erfahrene Geburtshelfer erkennen sie und Sie selbst auch, meist in Form eines "Reißenden" Schmerzes, während bereits Wehentätigkeit vorhanden ist. 3. Wir würden, bei guten Voraussetzungen, auf jeden Fall zu einer Spontangeburt raten. 4. Intermittierende Herztonüberwachung und am Ende der Geburt Dauerüberwachung. Alles Gute und eine schöne Geburt, LG Silke westerhausen


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Hallo, eine Narbenruptur nach Kaiserschnitt ist ein seltenes Ereignis. Ich selber habe es in 16 Jahren nur einmal erlebt. Eine vaginale Geburt nach Sectio ist deshalb durchaus möglich. Statistisch gesehen liegt die Erfolgsrate bei über 60%. Der Zustand nach Sectio stellt somit keine Indikation für einen geplanten 2. Kaiserschnitt dar. Ich würde Ihnen deshalb zur vaginalen Geburt raten. Wir haben schon sehr viele Faruen in Ihrer Situation spontan vaginal entbunden. Der Risikofaktor Z.n. Sectio erfordert auch keine zusätzliche Überwachung im Kreißsaal im Vgl. zur normalen, risikofreien Geburt. Es gibt nur eine Ausnahme, das ist die PDA. Hier legen wir dann grundsätzlich eine intrauterine Druckmessung zur Wehenaufzeichnung an, was eine permanente Überwachung im Kreißsaal bedeutet. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


Mitglied inaktiv

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Hallo Mona, ich habe bis jetzt noch keinen Kaiserschnitt hinter mir. Aber eine Freudin von mir bekam im Feb.2002 ihren 1.Sohn durch einen Kaiserschnitt und ihren 2.Sohn im Aug.2003 und zwar spontan, es war alles ok und bei ihr ist der Abstand der geburten ja geringer als bei dir, wobei dies wahrscheinlich nichts zu heissen hat, kenne mich ja nicht aus. Wünsche dir aber alles Gute für die Geburt und das du bald Klarheit hast, wie die Geburt verlaufen soll! Gruß Petra mit Laura Marie im Herzen und Yara Elena im Bauch 34.SSW, ET:20.11.2003.


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