Sehr geehrter Dr. Mallmann, Ich werde demnächst 40 Jahre und nehme bereits seit meinem 19. Lebensjahr die Micropille Microgynon, seit etwa zwei Jahren auch im Langzyklus, da ich eine hormonelle Migräne (ohne Aura) entwickelt hatte und sich diese so gut in den Griff bekommen lässt. Außer Pigmentflecken im Sommer kann ich keine (offensichtlichen) Nebenwirkungen feststellen. Eigentlich würde ich gerne bei dieser Pille bleiben. Wegen meines Alters und eines gelegentlich erhöhten unteren Blutdrucks frage ich mich nun aber, ob bzw wie lange ich diese Pille noch nehmen sollte... Das Thrombose- und Schlaganfallrisiko ist vermutlich zu hoch? Ich denke über einen Wechsel zur Minipille 28Mini nach, habe aber noch offene Fragen: 1. Der Pear-lndex ist mit 4 ja recht hoch. Liegt das an den Einnahmefehlern, die bei dieser Pille ja leicht passieren können? 2. Ich habe Sorge vor Haarausfall, Akne und depressiven Verstimmungen, die hier als häufige Nebenwirkungen aufgeführt sind. Wie sind Ihre Erfahrungen für diese Pille? Es ist ja immerhin das gleiche Gestagen enthalten wie in der Microgynon - könnte das ein Vorteil sein oder entstehen die Nebenwirkungen hauptsächlich durch den Wegfall des Östrogene? 3. Ist durch eine reine Gestagenpille ein Östrogenmangel zu befürchten, oder regelt der Körper das im Normalfall selbst? Östrogene haben schließlich gerade bzgl des Blutdrucks auch eine Schutzfunktion 4. Werden durch die 28Mini und deren durchgehende Einnahme hormonelle Schwankungen vermieden? Dies ist für mich ein wichtiger Punkt zwecks Migräneprophylaxe. Vielen Dank!
von Martina1202 am 08.02.2024, 14:58