Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Was tun bei Inkontinenz 6 Wochen nach Geburt: Abwarten oder zu welchem Facharzt?

Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Was tun bei Inkontinenz 6 Wochen nach Geburt: Abwarten oder zu welchem Facharzt?

Hambuchen

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Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, was meinen Sie: soll ich weiter abwarten oder an welchen Facharzt kann ich mich wenden? Meine Situation: Zweitgeburt: Vor 6 Wochen entbunden, Stirnlage, 4000gr, 37 cm Kopfumfang, Dammriss Grad 2 wurde genäht, Erstgeburt vor 4 Jahren: BEL wg. Geburtsstillstand in AP per Sectio entbunden. Mein Alter: 40 Jahre. Symptome: Stuhlinkontinenz: Winde kann ich nicht halten, Bei Stuhldrang muss ich innerhalb von 1-2 Min. die Toilette aufsuchen, ging leider auch schon daneben. Stuhlabsetzen geht mal besser mal schlechter mit "Einatmen, Ausatmen", um sanft die Bauchmuskeln einzusetzen und dabei kippe ich das Becken vor und zurück. Ich habe oft das Gefühl, dass nicht vollständig entleert wurde. Harninkontinenz: Nach dem Toilettengang habe ich oft das Gefühl, ich müsste nochmal gehen. Wenn ich dann gehe, dann kann ich tatsächlich noch Urin lassen (so dass ich meine, die Blase wird beim ersten Mal nicht vollständig entleert) Optisch sieht es im Scheidenbereich (verständlicherweise?) noch nicht so wie vor Geburt aus. Es wölbt sich etwas nach unten, das ich nach oben zurück drücken kann, und den Zugang "versperrt". Kann das die Blase sein? Stichwort Blasensenkung. Sobald ich mehrere Stunden auf den Beinen bin, habe ich das Gefühl, dass etwas nach unten drückt. Fremdkörpergefühl. Am liebsten lege ich mich hin. Hebamme meinte: wg Stuhlinkontinenz wird wohl Einzelphysio erforderlich sein und die normale Rückbildungsgymnastik nicht ausreichen. Meine Fragen: Bei uns gibt es ein sog. Beckenbodenzentrum, dort Termine aber erst Ende November. Kann ich solange warten oder ist eine so spät begonnene Therapie dann weniger effektiv? Kann eine Blasensenkung auch vom Frauenarzt diagnostiziert werden? (Ich bin umgezogen, d.h. meine Nachsorge ist nicht beim FA) Entschuldigen Sie bitte den langen Text, aber mein Leidensdruck ist hoch, da ich Winde in Gegenwart von anderen nicht vermeiden kann, bleibe ich jetzt zu Hause und vermeide Besuche. Da ich befürchte, dass sich auch meine Blase gesenkt haben kann, möchte ich hier keine Zeit verlieren, um hier wieder gegenzusteuern. Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Freundliche Grüße bruno


Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann

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Zunächst Abklärung beim Frauenarzt. Die Hebamme sollte Ihnen schon einmal Beckenbodenübungen zeigen. Wenn Sie nicht stillen, könnte man noch über Estriolzäpfchen nachdenken. Gruß Dr. Mallmann


Mia234

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Hallo Hast du die Symptome weiterhin? Dein geburtsvorgang und die Folgen davon und vorallem dein Alter (40) bei der Erstgeburt sprechen stark für einen Beckenbodenschaden hin... Evtl sogar für einen Beckenbodenabriss Grh in ein gutes beckenbodenzentrum Frauenärzte können dir da oft nicht wirklich weiter helfen Pessar restifem wird als stütze nach Geburt empfohlen lass das dir mind für ein Jahr verschreiben .... Lg mia


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