Wolke77
Guten Tag, Ich habe vor 5 Monaten meine Tochter geboren. Die Austreibungsphase war lang, mit Kristellergriff. Nach der Geburt hatte ich eine autonome Blasenfunktionsstörung, und war ca. eine Woche komplett taub im Beckenboden.ich habe 6 Wochen selbst ksthetrisiert, dann konnte mein Körper wieder selber. Mit dem Zurückkehren der Funktion des Blasenschließmuskels zeigte sich eine Schmerzproblematik. Irgendwas in der Miktionskoordination erzeugt oder zeigt eine Reizung des Pudendusnerv. Diese Reizung nimmt im Tagesverlauf zu und endet am Abend in sehr intensiven Schmerzen im Genitalbereich. Meine Funktionsfähigkeit und Lebensqualität sind in den letzten 3 Monaten schmerzbedingt sehr gesunken. Von Seiten meiner Gynäkologin erhalte ich lokale Östrogene. In der Physiotherapie wird ein Piriformissyndrom vermutet, ich mache entsprechende Übungen. Der Neurologe diagnostizierte Pudendusneuralgie und stellt mir frei wann ich, nach dem Abstillen, mit Gabapentin starte. Ein Termin beim Orthopäden mit MRT zum Ausschluss anderer Schäden, sowie eine urologische Untersuchung zur möglichen "Entschmerzung" oder dem besseren Verständnis der Miktion stehen in Kürze an. Alle Ärzte waren bisher super unterstützend und ich setze alles um so gut es geht. Meine Frage ist nun, kann ich selber etwas dazu beitragen dass sich mein Pudendusnerv besser regeneriert? Mir ist bewusst, dass Nerven langsam und nicht vollständig heilen. Ich möchte meinen Körper nur so gut unterstützen wie es eben geht. Danke, für Ihre Antwort, FA
Eigentlich können Sie nur die Krankengymnastik machen. Den Nerv selbst können Sie nicht beruhigen. Vielleicht können Sie versuchen, die Schmerzpunkte durch leichten Druck oder Wärme zu beeinflussen. Aber das sollten Sie nur in Absprache mit Ihren Ärzten machen und sofort abstellen, wenn es keine Besserung oder gar eine Verschlechterung bringt. Gruß Dr. Mallmann