Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich habe eine Frage zur Verhütung bei einem Lipödem. Ich habe vor 6 Monaten entbunden und nehme seitdem wieder meine gewohnte Pille (Petibelle). Die SS verlief aufgrund von extremen Wassereinlagerungen sehr schwierig, was einen Kaiserschnitt in 37+0 zur Folge hatte. Mein Lipödem hat das zweite Stadium. Seit 15 Jahren verhüte ich mit der Pille und komme damit auch am besten zurecht. Nun wurde mir nahe gelegt, auf eine hormonelle Verhütungsmethode gänzlich zu verzichten und man solle die Pille wohl auch nur maximal 10 Jahre einnehmen. Eine Kupferspirale wäre in meinem Fall wohl die bessere Wahl. Wie stehen Sie dazu? Stimmt es, dass eine Spirale im Körper "wandern" kann und bei Frauen mit unregelmäßigem Zyklus und Regelschmerzen nicht empfohlen wird? Ist die Petibelle zu hoch dosiert? Wäre die Cerazette in meinem Fall besser, da sie östrogenfrei ist bzw. ist die Pille gar nicht ratsam? Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus und eine schöne Weihnachtszeit!!! Kathy
Liebe Kathy, aus der Ferne ohne Untersuchung und ohne Kenntnis der genauen Umstände kann man die Frage nicht wirklich beantworten. Wenn Sie weiter mit der Pille verhüten, würde man generell zu niedrig einer dosierten Mikropille oder der östrogenfreien Pille raten. Aber die Gesamtsituation müssen Sie noch einmal mit Ihrem FA besprechen. Zu den anderen Fragen: Stimmt es, dass eine Spirale im Körper "wandern" kann ich habe es noch nie erlebt, wird aber schon einmal berichtet. Man kann aber bei Legen der Spirale die Gebärmutter verletzten, so dass die Spirale in den Bauchraum fällt. Das sollte aber bei einem geübten FA extrem selten vorkommen. und bei Frauen mit unregelmäßigem Zyklus und Regelschmerzen nicht empfohlen wird? Die Regelschmerzen können verstärkt werden. Der Zyklus wird nicht beeinflusst, er bleibt dann unregelmäßig. Ist die Petibelle zu hoch dosiert? Es gibt die gleiche Hormonkonstellation niedriger dosiert. Gruß Dr. Mallmann
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