marcel88
Guten Tag Herr Mallmann, vor ca. 4 Monaten bekam meine Partnerin die Diagnose PAP 3D. Das Testergebnis erhielt Sie telefonisch und wie ich finde ohne ausreichende Erklärung. Seit diesem Zeitpunkt ist sie natürlich, genau wie ich, besorgt und hat bereits Angst vor dem nächsten Termin im Februar und ein eventuell erneut schlechtes Testergebnis. Können Sie uns zunächst kurz erklären was diese Diagnose PAP 3D überhaupt bedeutet? Man liest so viel im Internet und ist dadurch sehr verunsichert. Können Sie meiner Partnerin so ein wenig die Angst nehmen? Man liest immer wieder etwas von Krebsvorstufe!? Deshalb hat sie wohl auch Angst davor irgendwann Krebs zu bekommen. Ist diese Angst berechtigt? Es war übrigens Ihre erste PAP 3D Diagnose. Allerdings hat Sie schon seit längerer Zeit Probleme im Vaginalbereich. Ich als Mann kann das natürlich nicht 100 % nachvollziehen, aber sie verwendet schon seit längerer Zeit spezielle Vaginaltabletten und klagt über ein Unwohlsein. Sie beschreibt es so wie eine Aphte im Hals, nur ohne Schmerzen. (Obwohl das wohl sehr vage erklärt ist) Beim Geschlechtsverkehr klagt Sie auch über Schmerzen, wohl weil es sich trocken anfühlt. Ich hoffe, Sie können mit meinen Informationen etwas anfangen und können meiner Partnerin etwas die Angst nehmen. Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen.
Das System PAP-Abstrich ist ein sehr sicheres System. Innerhalb dieses Systems werden die Kontrollen so eng gefasst, dass bereits bei dem zytologischen Verdacht auf Krebsvorstufen der gefährdete Bereich durch einen kleinen Eingriff (Konisation) entfernt wird. Dadurch kommt es bei Frauen, die von diesem System erfasst sind, nur im Ausnahmefall zu Gebärmutterhalskrebs. Da Ihre Partnerin von diesem System erfasst ist, braucht sie sich eigentlich nicht zu sorgen, sollte aber die empfohlenen Kontrollen (meist im Abstand von 3 bis 6 Monate) einhalten. Bezüglich der Scheidentrockenheit sollte eine Kontrolle beim Frauenarzt erfolgen. Diese Beschwerden sind oft durch Infektionen oder hormonell bedingt und lassen sich gut behandeln. Gruß Dr. Mallmann
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