Eisfee
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, vor 1,5 Jahren hatte ich eine Ausschabung, die unauffällig war. Anlass war damals ein Ausbleiben der Blutung für 60 Tage (ich bin 50 Jahre alt). Jetzt war ich wieder beim Gynäkologen und das Vaginalultraschall hat ergeben, daß man den Cervix-Kanal gut einsehen kann, die Gebärmutterhöhle uteri aber überhaupt nicht abzugrenzen ist. Also weder dickes Endometrium zu sehen noch sonstwie eine Höhlung. Dazu haben ich noch mehrere verkalkte Knoten, die es schwierig gemacht haben, die Gebärmutter gut zu untersuchen, obwohl das ein Gerät ist, mit dem auch für Schwangerschaften Feinultraschall gemacht wird lt. Gyn. Ich habe seit mehr als 120 Tagen keine Blutung mehr gehabt und bin ansich beschwerdefrei, wenn man von drei, vier Kilo Gewichtszunahme absieht. Ein Versuch mit Gestagenen zwecks "Entzugsblutung" brachte nichts (außer Pickel). Im Abstrich war nichts Auffälliges, auch keine Atrophie. Mein Gyn empfiehlt mir eine LASH. Ich habe jetzt Angst, dass da etwas Bösartiges wächst, weil man den Hohlraum nicht mehr sehen kann. Ist eine OP unumgänglich? Bei der empfohlenen OP wird die Gebärmutter ja nur zum Teil entfernt - ist das nicht gefährlich, falls doch etwas Bösartiges vorliegt? Ich weiß gerade nicht, wie ich mich weiter verhalten soll...
Sorry, aber die Situation kann ich nicht beurteilen. Dass bei einer 50jährigen Frau die Regelblutung ausfällt und der Gestagentest negativ ist, ist zunächst nicht ungewöhnlich. Wenn sich keine Schleimhaut aufbaut, ist auch die Gebärmutterhöhle manchmal nicht nachzuweisen. Dies ist alleine kein Grund für eine Operation. Verkalkte Knoten (je nach Darstellung im Ultraschall) könnten da eher eine Indikation zur LASH sein. Besprechen Sie das noch einmal mit Ihrem Frauenarzt oder bitten einen weiteren Frauenarzt, einen Ultraschall zu machen und Indikation zu beurteilen. Gruß Dr. Mallmann
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