Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Östrogenmangel mit 34

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Östrogenmangel mit 34

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Herr Dr. Mallmann, schon jetzt vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen! Ich bin 34 Jahre alt, habe 2 Kinder (4 Jahre und 15 Monate). Ich habe schon vor der Kindern stark an PMS gelitten und mein Frauenarzt hat mir nach der Geburt meiner Tochter (2. Kind) geholfen, die passende Verhütungsmethode in Bezug auf meine hormonellen Beschwerden zu finden. Nachdem auch eine Mini (oder Mikro-) Pille nichts gebracht hat, setzte er mir vor über 1 Jahr die Mirena ein. Dazu nahm ich aber trotzdem Agnucaston, um das PMS etwas in Griff zu bekommen. Ich hab seit Einsetzen der Mirena immer wieder Schmierblutungen und mein Arzt riet mir, Agnucaston abzusetzten, da er sicher gehen wollte, das nicht Agnucaston diese Schmierblutung fördert. Meine Beschwerden steigerten sich seitdem immer mehr. Vor allem die starken Verstimmungen, Unruhe,Hitzewallungen und vor allem Reizbarkeit (meine Familie leidet sehr darunter - Mama ist wieder schlecht drauf, oweia...! Leider ist´s nicht so lustig, wie ich schreib...)werden immer schlimmer. Also haben wir meinen Hormionspiegel gemessen und ich weiß seit heute, dass mein Östrogen-Wert sehr niedrig ist. Mein Arzt hat mir erklärt, der Wert müsse zwischen 150 und 500 liegen, meiner sei 54. Die anderen Werte, die gemessen worden sind, seien aber noch im normalen Bereich. Er hat mir nun Gynokadin mit dem Wirkstoff Estradiolvalerat verschrieben, allerdings nur 1/2 Tbl. am Tag oder sogar nur jeden 2. Tag. Meine Fragen: Ich bin "erst" 34 und frage mich, warum ich schon einen Östrogenmangel habe. Außerdem frage ich mich, ob´s außer der Lösung Einnahme von Östrogenen keine andere Möglichkeit gibt. Man hört ja immer wieder von erhöhtem Brustkrebsrisiko, etc. Ich hab mich schon im Internet umgesehen und hab z.B. auf Hopfen und eine Jam-Wurzel gelesen, die Östrogenmängel auf natürliche Weise beheben können. Können Sie mir einen Tipp geben? (Sind Sie reiner Mediziner? Mein Arzt ja, ich habe volles Vertrauen zu ihm aber in Bezug auf natürliche Lösungen komm ich bei ihm nicht weit...:-) Trotzdem, wenn ich das Östrogen jetzt nehm (ich muß zugeben, ich kann es eigentlich gar nicht mehr erwarten, wieder ein normaler Mensch zu werden), muß ich damit rechnen, dass sich mein Körper schon jetzt an die Zugabe von östrogen gewöhnt? Wir die eigene Produktion dann noch mehr absinken und hab ich dann im richtigen Wechsel noch mehr Probleme? So, ich denke, ich hab alle meine Fragen und kann meinen kleinen Roman nun beenden! Also, schon mal danke für die Geduld und die Beantwortung. Liebe Grüße Yvonne


Dr. med. Helmut Mallmann

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Liebe Yvonne, man kann ja zunächst einmal sehen wie Sie mit dem Östrogen zurecht kommen. Auf längere Zeit würde ich auch eher eine Pille empfehlen. Wenn die niedrig dosierten Mikropillen mit z.B. 20 µg Östrogen und 100 µg Levonorgestrel nicht helfen, kann man ja eine Pille mit einem anderen Gestagen ggf. auch Antiandrogenen versuchen. Oder Sie wechseln wieder auf Agnus castus. Oder man versucht eine sogenannte „hormonelle Abrasio“. Fragen Sie Ihren FA, welche Varianten für Sie in Frage kommen. Gruß Dr. Mallmann


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Hallo Yvonne, Also zuerst mal muss ich sagen, dass ich auch mit der Mirena verhüte und ich persönlich vertrage sie sehr gut, aber ich habe schon viel von Östrogenmangel gelesen, der wohl bei vielen Frauen wegen der Mirena auftritt. Guck Dir mal hier die Erfahrungsberichte an: http://two.guestbook.de/gb.cgi?gid=214430 Natürlich bin ich keine Ärztin und kann nicht sagen, ob die sich das alles nur einbilden, guck es Dir einfach mal an und urteile selbst.


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Liebe Laura, vielen Dank für Deine Auskunft. ich habe mittlerweile auch schon viel über die Mirena im Internet gefunden, allerdings keine Frauen, die über das mit dem Östrogenmangel schreiben. Ich werd jetzt gleich mal in Deine angegebene Adresse schauen. Vielen Dank. Leider geht´s mir nach mittlerweile 3-maliger Einname dieses Östrogens auch noch nicht viel besser, Stimmung ist etwas besser gewesen, aber dafür Übelkeit, Kopfweh. In meinem nächsten Leben werd ich "Mann"!! Nochmal vielen Dank. Liebe Grüße Yvonne


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