osterhase2005
Hallo Herr Doktor Mallmann, mein neuer Partner hat leider Feigwarzen, diese traten bereits vor Beginn unserer Beziehung auf, jedoch nahm er diese nicht als solche war. Wir hatten mehrmals Sex und Oralverkehr. Er wird nun mit einem vom Hautarzt verschriebenen Mittel behandelt. Ich hatte vor einigen Tagen einen Vorsorge-Termin beim Frauenarzt, da wussten wir noch nichts von den Feigwarzen, mein Frauenarzt stellte bei mir offensichtlich keine fest, jedoch liegt der erste Kontakt mit meinem Partner auch erst 6 Wochen zurück. Nun meine Frage: Sollte ich einen Test auf HPV-Viren machen lassen und mich impfen lassen, ich bin nicht gegen HPV geimpft. Oder nur weiterhin regelmäßig zur Vorsorge zum Frauenarzt gehen und die Haut beobachten? Ich habe gelesen, dass Feigwarzen durch Oralverkehr auch im Mund auftreten können. Vielen Dank im Voraus
Eine HPV Impfung kann eigentlich nicht schaden, ob sie wirklich in Ihrer Situation hilfreich ist, ist nicht belegt. Fragen Sie Ihre Krankenkasse, ob sie die Kosten übernehmen. Wenn Sie selbst Condylome feststellen sollten Sie auf jeden Fall zum Frauenarzt oder HNO-Arzt. Vielleicht lassen Sie in 3 Monaten eine vorsorgliche Kontrolle machen. Gruß Dr. Mallmann
ingeborg987
Der HPV-Test erfasst nur die High-Risk-Typen. Die Low-Risk-Typen verursachen Kondylome und sind nicht Kassenleistung, da sie in der Regel keinen Krebs verursachen. Daher wäre dieser Test eine IGEL-Leistung und müsste spez. beauftragt werden. Bitte vorab informieren, was genau getestet wird. Gegen HPV gibt es bislang leider noch kein Heilmittel, aber es gibt Vorsichtsmaßnahmen. Gegen HPV im Mund können laut einigen Studien Mundspülungen helfen. Gegen HPV am Penis hilft nur eines. Kondome. Selbst wenn man sie entfernen lässt, heißt das nicht, dass das Virus verschwunden ist, weil die Viren auch noch in den unteren Zellschichten vorkommen können.
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