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Hallo Herr Dr. Mallmann, Bei meinem letztem Fa Besuch, bei dem ich das Legen einer Hormonspirale besprechen wollte, wurde eine Isthmozele/ein Narbendefekt entdeckt. Müsste ich es beschreiben: ein gut sichtbarer dunkler Strich und nebenbei sogar eine schwarze 'Blase' - der Doktor meinte diese Blase (Zyste, Gewebe ich weiss nicht mehr wie er es nannte) ist ca 2x1cm . Der Kaiserschnitt ist nun ca 1 Jahr her. Der FA meinte dies könnte/sollte man mittels MRT im Detail abklären. Mich verunsichert die Diagnose: auch wenn wir aktuell keinen konkreten Kinderwunsch haben, wäre es sinnvoll das MRT dennoch bereits jetzt zu machen? Kann man das MRT auch mit Spirale machen und den Narbendefekt erkennen? Besteht durch die Isthmozele allgemein ein Gesundheitsrisiko für die Zukunft? Vl auch durch die Spirale (laut Fa könnte diese in den Bauchraum wandern, dies wäre aber sehr sehr selten der Fall). Vielen Dank und Frohe Weihnachten
Bei einer Isthmozele kommt es auf den genauen Sitz und das Ausmaß des Muskulaturdefektes an. Es braucht gar nichts zu bedeuten und manchmal kann sie so ausgeprägt sein, dass eine Operation Sinn macht. Es ist insgesamt zu bedenken, dass in einer Schwangerschaft die Fruchthöhle den muskulären Defekt in gewisser Weise ausgleichen kann. Aber wie gesagt, es kommt auf die spezielle Form der Isthmozele an. Das gilt auch für den sicheren Sitz einer Spirale. Lassen Sie es ggf. in einer Klinik für Geburtshilfe kontrollieren bzw. beurteilen. Danach kann man das weitere Vorgehen festlegen. Gruß Dr. Mallmann