Hamazie
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich wünsche mir eine Einschätzung meines Verdachtes/meiner Angst, dass bei mir eine Endometriose vorliegen könnte. Ich bin 39, mit 36 zum ersten Mal Mutter geworden mit einer vorangegangenen Fehlgeburt (Ausschabung). Unser zweites Kind war bis zur 13. SSW im März unterwegs- Missed Abortion mit Ausschabung. Seitdem will es nicht mehr klappen. Seit einigen Zyklen beobachte ich zunehmend (in dem aktuellen Zyklus fast durchgehend) Unterleibsziehen in der 2. ZH, verstärkte Spürbarkeit des Eisprungs, ziehen in der Leiste u. unteren Rücken , leichten Schwindel u. Übelkeit im letzten Zyklus-Viertel. Meine Blutungen sind normal und regelmäßig. Daher sieht meine FÄ hier meinen Verdacht unbegründet. Ich habe nun aber schon einiges über Symptome gelesen, dass sie in allen möglichen Kombinationen auftreten können. Wie ist ihre Einschätzung? Ist meine Angst begründet, sollte ich vielleicht eine zweite Meinung einholen? Viele Grüße Hanna
Dass bei einer Frau mit 39 nach einer Schwangerschaft Endometriose neu diagnostiziert wird, ist nicht unmöglich, halte ich aber für eher unwahrscheinlich. Da würde ich mehr an Chlamydien usw. denken. Es gibt keinen Zweifel, dass die Beschwerden (verstärkte Spürbarkeit des Eisprungs, ziehen in der Leiste u. unteren Rücken , leichten Schwindel u. Übelkeit im letzten Zyklus-Viertel) abgeklärt werden sollten. Gruß Dr. Mallmann
Hamazie
Sehr geehrter Dr. Mallman, Danke für Ihre Einschätzung. Ich bin etwas beruhigter, dass Sie dies auch so sehen. Ich wollte noch etwas anfügen bzw. noch ein Gegenfrage stellen: Ich hatte etwa im Juni/Juli eine vermeintliche Blasenentzündung. „Vermeintlich“ deshalb, weil ich die typischen Anzeichen nur 1 Tag hatte, danach nur noch ein ständiges Ziehen da war, das lange nicht weg ging. Dazu flockiger Urin. Ich war mehrmals beim FA u. Hausarzt mit Ultraschall, Urin-Untersuchung und Abstrichen. NICHTS! Könnte das zusammenhängen, bzw. Ihren Verdacht bestätigen? Ich war 2 Woche erst beim FA. Wieder nichts auffälliges. Ist die Untersuchung nach Clamydien eine Sonderleistung? Viele Grüße Hanna
Die Untersuchung auf Chlamydien wird bis zum 26. Lebensjahr einmal jährlich von der Kasse übernommen. Bei einem entsprechenden Verdacht, den man nach der Beschreibung annehmen könnte, ist es auch eine Kassenleistung. Gruß Dr. Mallmann
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