Julia2523
Lieber Dr. Mallmann, Ich, 37 Jahre alt, habe einen 1 Jahr alten Sohn, ich verwende keine hormonellen Verhütungsmittel. Hashimoto, SD ist gut eingestellt. Durch lange KiWu-Zeit kenne ich meinen Zyklus sehr gut, kann meinen Eisprung recht genau bestimmen. Mein Problem: Ich bin 2-3 Tage vor meinem Eisprung und ziemlich genau eine Woche später erneut für 1-2 Tage richtig depressiv, traurig, energielos, müde. Die Müdigkeit ist so lähmend, ich kann mich an den Tagen kaum um meine kleine Familie kümmern und mit meiner Gereiztheit belaste ich meine Ehe enorm. Schaue ich mir einen klassischen Hormonverlauf im Internet an, fällt mir auf, dass diese Phase immer bei mir eintritt, wenn das Östrogen steigt. Mir geht es an allen anderen Tagen im Zyklus super und auch vor meiner Periode habe ich kaum bis gar keine PMS-Beschwerden. Könnte das eventuell auf eine Östrogendominanz hinweisen oder ein anderes Hormonchaos? Wie würde man das behandeln, kann/ muss ich selber irgendetwas tun? Bringt histaminarme Ernährung z.B. etwas? Ich würde mich so über einen Rat freuen, meine Frauenärztin nimmt mich da nicht so ganz ernst und der Termin beim Endokrinologen ist noch stolze 2 Monate hin. Vielen Dank und herzliche Grüße
Die klassische Behandlung solcher hormonbedingten Attacken ist, den Eisprung zu unterdrücken. Damit verweist man die Östrogene in ihre Schranken. Wie kann man das bewerkstelligen? Mit der Einnahme der Pille. Wenn diese nicht gewünscht wird, hat sich über Jahrzehnte Agnus castus, Mönchspfeffer, bewährt, zyklusabhängige Beschwerden auszugleichen. Mit histaminfreier Ernährung in der Situation habe ich keine Erfahrung. Alles Gute !! Gruß Dr. Mallmann