Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Cerazette oder Mirena?

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Cerazette oder Mirena?

sabi74

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Sehr geehrter Hr. Dr. Mallmann, nachdem unsere Familienplanung (2 Kinder, ich bin 39 Jahre) abgeschlossen ist, bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Verhütung. Meine Frauenärztin ist sehr von der "Mirena" überzeugt ("die ist gefragt wie warme Semmeln") Das Problem von Nebenwirkungen schätzt sie als sehr gering ein. Ihre Werbung dafür ist mir manchmal fast zu offensiv, über mögliche Alternativen haben wir nicht gesprochen (außer Sterilisation). Ich leide unter Migräne mit Aura, daher hat mir der Neurologe von einer normalen Pille abgeraten (als Migräne-Prophylaxe nehme ich tgl. 10 mg Amitryptilin - was lt. meiner Gynäkologin auch für die Mirena sprechen würde) Bei der Mirena schreckt mich momentan die Langfristigkeit eher ab. Auch wenn man sie jederzeit wieder entnehmen lassen kann, so ist sie doch für 5 Jahre ausgelegt. Da man sie nicht selbst entnehmen kann, muss ich zum Arzt gehen, habe somit selbst weniger Einfluss. Meine Frage: Macht es Sinn, vorher eine gewisse Zeit mit der Cerazette zu verhüten, um Erfahrungen mit Nebenwirkungen von Gestagen zu machen? Oder ist das nicht vergleichbar? Vielen Dank


Dr. med. Helmut Mallmann

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es gibt Wechselwirkungen zwischen der Pille und Amitryptilin und der Pille. Wenn Sie sich zu der östrogenfreien Pille entscheiden sollten, müssen Sie in engem Kontakt mit dem Frauenarzt und dem Neurologen stehen. Grundsätzlich halte ich den Check mit reinen Gestagenen vor der Hormonspirale für sinnvoll. Gruß Dr. Mallmann


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