Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Blutungen nach Wochenfluss

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Blutungen nach Wochenfluss

Wachtel

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Hallo, ich bräuchte mal eine Einschätzung zum weiteren Vorgehen. Ich habe vor 17 Wochen bei 34+4 entbunden. Die Plazenta löste sich nicht, also wurde eine manuelle Lösung mit anschließender Kürretage vorgenommen. Ich habe 3 Myome, eines davon sitzt wohl in der Gebärmutter in der nähe des Muttermundes. Ab der 28 SSW war ich für 34 Tage stationär, da durch eine Infektion (genaues hat man nicht herausgefunden, da alle Abstriche OB waren, aber der CRP etc. waren erhöht) Wehen bekam und der Gebärmutterhals nur noch bei ca. 7mm war. Ich wurde dann irgendwann entlassen, aber nach ca. 11 Tage daheim bekam ich wieder Wehen. CRP war wieder erhöht und in windeseile kam dann unsere kleine Maus spontan auf die Welt. Ich habe eine Oxytocindauerinfusion und Cefuroxim i.V. erhalten. Die Entzündungswerte stiegen nochmal ziemlich an, aber fielen dann schon am 3ten Tag nach der Entbindung. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt erhöhte Temperatur oder sonstige Anzeichen einer Infektion außer den Wehen. Als Geburtsverletzung nahm ich einen Scheidenriss mt und sie mussten ein wenig schneiden, da sich das Gewebe nicht schnell genug dehnte und das CTG schlechte Werte bei unserer Maus anzeigte. Wohl durch die Myome verlief die Rückbildung langsamer als normal, aber stetig. Ich pumpe nach wie vor voll ab und wenn die Kleine es mitmacht, dann stille ich direkt an der Brust. Der Wochenfluß war eigentlich normal und hörte ca. 6 Wochen nach der Entbindung auf. Kurz darauf kam eine Blutung und ich dachte, es wäre die erste Periode. Seitdem hört es aber nicht mehr auf zu bluten. Es ist mal mehr, was ich dann als "Periode" einordnen würde und zwischendurch mal weniger, aber immer vorhanden. Per US wurde ausgeschlossen, dass noch Reste von der Plazenta oä in der Gebärmutter sind. Es wurde aber festgestellt, dass die Gebärmutter noch zu groß ist und sich noch nicht vollständig zurückgebildet hat. Heute beginnt die 17 LW meiner Maus. Ich habe nun von zwei Ärzten zwei völlig unterschiedliche Meinungen. Arzt 1 meint, dass die Blutungen wohl von den Myomen kommen und wir einfach warten sollen. Ich soll wieder kommen, wenn ich abstille. Da mir das ein wenig lang und ziemlich unspezifisch vorkommt und ich durch die SS eher schlechte Erfahrungen mit Gynäkologen gemacht habe, habe ich meinen alten Arzt aufgesucht (wir sind umgezogen, deswegen der arztwechsel in der Schwangerschaft, da die Strecke zu weit war). Er stellte auch eine noch vergrößerte Gebärmutter fest und meinte, dass sie schon recht weich sei. Er hat ein kleines Blutbild inkl. CRP angeordnet und mir ein Rezept für Cefuroxim mitgegeben, da er eine Gebärmutterentzündung vermutet. Ich habe außer Blutungen aber keine Beschwerden. Kein Ausfluß, kein Druckschmerz etc. klar, es zieht derzeit ein wenig im Rücken und Bauch, aber gerade blutet es auch stärker und Blutkoagel kommen mit. Das kenn ich schon von meiner Periode, wobei das gerade vom "Schmerzlevel" her nur ein wenig unangenehm ist. Was ich noch sehen konnte (ich weiß ja wie groß die Myome waren), die sind gerade dabei zu schrumpfen. Sie waren doch recht groß mit 7x9 cm und zwei (eins davon in der Gebärmutter) mit 3x5 zum Ende der SS. Jetzt sind sie schon kleiner geworden. Also es tut sich was. Mir scheint aber auch das Vorgehen mit dem AB irgendwie ziemlich "experimentell" zu sein. Ein Abstrich zum Nachweis irgendwelcher Keime wurde nicht gemacht. Ich vertrage Cefuroxim gut, aber bin nur ein Fan von AB, wenn es auch wirklich nötig ist und nicht als Medikament, dass man mal einschmeißt und dann schaut, was passiert. Blöderweise habe ich am Tag der Blutentnahme am Abend ein bissl Schnupfen und Halsweh gekriegt. Es kann also durchaus sein, dass die Entzündungswerte etwas anzeigen. Ich bin jetzt ein wenig hin und hergerissen, was das weitere Vorgehen betrifft. Abwarten wäre ja nur sinnvoll, wenn tatsächlich keine Gebärmutterentzündung oä vorliegt, aber anhand des CRP und der Leukos lässt sich das aber ja nicht zweifelsfrei diagnostizieren. Was wäre denn nun sinnvoll, um zumindest festzustellen, dass es eben keine Entzündung der Gebärmutter ist? Oh das ist nun lang geworden. Ich wollte soviele Infos wie möglich mitgeben, denn eventuell kommt ja noch eine andere Ursache in Frage, die ich/wir übersehen.


Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann

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Na von ein bissl Schnupfen werden Leukozyten und die CRP nicht steigen. Warten Sie die Werte ab. Aber es ist schwer zu beurteilen. Ggf. könnte man noch überlegen Chlamydien zu bestimmen, Gerinnungswerte zu bestimmen, in die Gebärmutter zu schauen (Gebärmutterspiegelung) und eine Ausschabung durchzuführen usw........ Gruß Dr. Mallmann


Wachtel

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CRP und Leukos waren ok, Chlamydien kann man eigentlich ausschließen, da die in der SS getestet wurden. Wenn da nicht durch Untersuchungen was eingeschleppt wurde, dann hab ich keine. Aufgrund von immer iweder auftretenden Blutungen gab es keinen Kontakt. Wozu wäre eine Ausschabung? Die Gebärmutterschleimhaut war, als Arzt 1 nachgesehen hat, dünn und eben. Er meinte, es drüfte nicht bluten. Arzt 2 meinte nun, dass ich trotz der Blutwerte das AB nehmen soll, da es Entzündungen gibt, die den CRP und die Leukos nicht anheben. Hilft das nicht, wäre Cytotec als Offlabel ein Versuch wert, da die Gebärmutter ja noch etwas vergrößert ist. Finde beides jetzt nicht so gut,.


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