Marie-KiWu
Hallo Dr. Mallmann, ich habe leider immer wieder mit Blasenentzündungen zu tun (3-4 mal im Jahr seit 12 Jahren oder auch seit dem ich GV habe). Ich brauche sicher nicht zu erwähnen, dass ich schon alles mögliche versucht habe diese zu verhindern. Ich bin regelmäßig beim Urologen. Mein Anliegen in diesem Post bezieht sich aber eher auf eine Randerscheinung der Blasenentzündungen, nämlich bekomme ich dann immer auch Probleme im Vaginalbereich. Es fühlt sich gereizt und entzündet an (kein jucken) in der Vagina bis zum Gebärmutterhals hin, manchmal blutet es sogar leicht. Ich mache bei Antibiotika Einnahme schon immer eine kurze Anti-Pilz Behandlung im Vaginalbereich und danach nehme ich Zäpfchen mit Milchsäurebakterien. Ich habe aber nicht unbedingt das Gefühl, dass es so viel hilft. Es braucht meistens ewig lange, bis sich das alles wieder halbwegs beruhigt (+- 2 Monate) und dann habe ich mit Glück mal 1-2 Monate Ruhe oder oft schon die nächste Blasenentzündung. Da ich auch in Kinderwunschbehandlung bin (hatte bereits 6 Embryotransfere mit 2 biochemischen SS) wurde natürlich schon nach Bakterien/ Viren in der Gebärmutter gesucht (Alice Test) und aktuell wurde auch ein Abstrich vom Gebärmutterhalses gemacht (auf das Ergebnis warte ich nun). Bei vorherigen Abstrichen wurde aber max. ein leichter Pilzbefall gefunden. Ich bin recht ratlos, was ich noch tun kann. Die Entzündungen sind natürlich oft sehr unangenehm und ich frage mich auch, ob das vielleicht der Grund ist, warum ich nicht schwanger werde oder bleibe.
Wenn keine Bakterien nachzuweisen sind und Milchsäurebakterien vorhanden sind, würde ich nur zu Vitamin C Vaginalzäpfchen raten. Und wenn Sie nach eine Antibiose Beschwerden haben, sollen Sie das beim Frauenarzt überprüfen lassen, einfach Pilzsalbe zu nehmen macht da keinen Sinn. Und achten Sie darauf, dass beim waschen Baden oder Duschen keine Flüssigkeit in doe Scheide gelangt, das kann auch die Scheidenflora zerstören. Fragen Sie Ihre Ärzte, ob es nicht Sinn machen könnte, Sie gegen Harnwegsinfektionen zu impfen. Gruß Dr. Mallmann