Frage: Beschwerden im Wochenbett

Hallo Herr Dr. Mallmann, Ich hoffe die können mir weiterhelfen. Ich habe am 11.05.2020 einen wunderschönen Jungen zur Welt gebracht, bis dahin war auch alles okay. In der Schwangerschaft wurde lediglich ein leichter Eisenmangel und eine Blasenentzündung festgestellt, dazu kam das mein Blutdruck beim FA grundsätzlich immer zu hoch war, so um die 140/90, zuhause gemessen war er immer 120/70 (Ich bin aber auch ein Mensch der ziemlich schnell nervös wird). Dann 4 Tage nach der Geburt fing auf einmal plötzlich alles an. Ein Tag nach Entlassung aus dem Krankenhaus. An dem Tag als ich entlassen wurde ging es mir noch gut. Naja an dem besagten tag stellte ich dann zuhause fest das mein Blutdruck zu hoch war obwohl ich dachte er sei zu niedrig weil ich gefroren habe. Dazu kam das ich leichte Rückenschmerzen hatte. Ich begann wie wild dauernd meinen Blutdruck zu messen und wurde immer panischer. Dann kam noch dazu das sich plötzlich meine Augen verändert haben. Ich würde sagen sie sind ein wenig schlechter geworden aber dazu noch lichtempfindlich und ganz komisch es ist schwer zu erklären.. einfach als würde ich anders sehen als vorher irgendwie ein starrer Blick oder es lässt sich schlecht fokussieren. Dazu kommt das ich seit der Geburt an massiven Einschlaf/Durchschlaf Problemen leide obwohl der kleine durch schläft. Es dauert ewig bis ich eingeschlafen bin und ab 3 Uhr schlafe ich nicht mehr wirklich. Das Lies mir alles keine Ruhe und dann habe ich natürlich auch noch angefangen die Symptome zu googeln. Nun ja ich bin dann nochmal in die Frauen Klinik gefahren und habe mich untersuchen lassen. Es wurde Nitrit im Urin festgestellt.. mal wieder. Ich hab ein einmal Antibiotikum bekommen und durfte wieder nach Hause. Als die Symptome von der Blasenentzündung nicht besser wurden und Wegen meinem Blutdruck sollte ich dann nochmal zum Hausarzt. 24 Stunden Blutdruckgerät bekommen und Urinkultur angelegt und anderes Antibiotikum bekommen Und auf HELLP wurde ich auch getestet. Ich habe nur zuhause gesessen und geweint... ich hab mich dauernd gefragt was mit mir nicht stimmt denn schlagartig hat sich meine Welt verändert. Ich bin von einem Arzt zum anderen... war dann bis vor 6 Tagen eine Woche im Krankenhaus. Wo sie quasi alles mit mir gemacht haben. Es wurde festgestellt das die Leukos leicht erhört waren die sind aber während der Antibiotika Therapie runtergegangen obwohl bei der Urinkultur festgestellt wurde das ich eigentlich ein anderes Antibiotikum brauche da die keime gegen meines Resistent wären. Ich bekam Metoprolol für den Blutdruck. Der D-Dimer wert war auch etwas erhöht... was auf die Geburt geschoben wurde da er auch wieder etwas runterging. Es wurde noch Belastungsekg, 24 Stunden EKG, 24 Stunden Blutdruck Messung, Urinkultur, blutabnahme, MRT von Bauch, Ultraschall vom Bauch, herz und Schilddrüse gemacht. Alles ohne wirklichen Befund. Nun war ich bis heute morgen zuhause und es wurde nicht wirklich besser, die Schlafstörungen sind weiterhin da, Appetitlosigkeit, Interesselosigkeit, Antriebslosigkeit, Sehstörungen, erhöhter Blutdruck, leichte Muskelschwäche, leichtes Zittern, und Schweißausbrüche und Nachtschweiß (welcher schon weniger geworden ist), dann diese panische Angst das ich eine schlimme Krankheit die mich einfach aufrisst. Auf Rat meines Hausarztes bin ich nun seit heute morgen auf einer Psychosomatischen Mutter-Kind-Station, denn durch meine Angst leidet die Bindung zu den kleinen weil ich nur mit mir selber beschäftigt bin. Ich habe seit dem ich 7 Jahre alt bin auch immer mal wieder mit Depressionen zu tun. Die Ärzte schieben es auf eine Wochenbett Depression aber ich kann mir das bei meinen körperlichen Symptomen einfach nicht vorstellen. Ich hab so panische Angst. Ich will wieder die alte werden, die Lebensfrohe lustige Person die ich mal war. Liebe Grüße und danke vom voraus

von Mommy052020 am 04.06.2020, 16:45



Antwort auf: Beschwerden im Wochenbett

Nun, es ist ja schon vieles Organische durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen worden. Man darf eine Wochenbett Depression nicht bezüglich Ihrer Symptome unterschätzen. Die könne recht heftig sein. Neben der Depression kommen auch noch die hormonelle Umstellung hinzu. Ich bin aber ganz zuversichtlich, dass Sie wieder die alte lebensfrohe Person werden. Aber das braucht etwas Geduld. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 04.06.2020



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