Frage: 3-Monats-Spritze / die richtige Lösung?

Hallo Herr Dr., ich habe vor fast 3 Monaten zum ersten Mal die 3-Monats-Spritze bekommen. Entbindung der zweiten Tochter im Aug. 2009. Vorher keine Verhütung. 1. Schwangerschaft nach künstl. Befruchtung, 2. Schwangerschaft spontan. Ich hatte meine Periode vor ca. 2 Wochen das erste Mal wieder, aber nur leichte Schmierblutungen. Jetzt habe ich auch gewichttechnisch nach der Schwangerschaft nicht weiter abgenommen, sondern noch 2 kg zugenommen. Kann das daran liegen? Das Medikament heißt Depo Clinovir f. 30 Euro. Ich wurde von meinem Frauenarzt nicht besonders aufgeklärt. Hatte somit schon Bedenken wieder schwanger zu sein, nachdem meine Periode ausblieb. Einen Beipackzettel habe ich nicht bekommen. Habe mich dann im Internet informiert. 1. Kann die Gewichtszunahme von dieser Spritze kommen? Gibt es eine Alternativ-Spritze (Medikament) bei der man nicht zunimmt? 2. Ist es denn "gesund" das die Regel ausbleibt, aufgrund eines Medikamentes? 3. Wann könnte ich denn mit der Pille anfangen? Die Spritze müsste ich sonst noch bis Freitag bei meinem FA bekommen. Gruß Simone

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 22:34



Antwort auf: 3-Monats-Spritze / die richtige Lösung?

Liebe Simone, zu Ihren Fragen: 1. Kann die Gewichtszunahme von dieser Spritze kommen? Ja, die Gestagene können den Appetit steigern. Gibt es eine Alternativ-Spritze (Medikament) bei der man nicht zunimmt? niedrig dosierte Mikropille mit 20 µg Ethinylestradiol und einem Gestagen. Oder wenn Sie stillen die östrogenfreie Pille. Ist allerdings auch ein reines Gestagen und kann auch zu Gewichtszunahme führen. Ggf. kommt für Sie gar keine Hormonelle Verhütung in Frage. Wie wäre es mit der Spirale? 2. Ist es denn "gesund" das die Regel ausbleibt, aufgrund eines Medikamentes? Nein, das ist medizinisch gesehen eher gut. 3. Wann könnte ich denn mit der Pille anfangen? Die Spritze müsste ich sonst noch bis Freitag bei meinem FA bekommen. Dann sollten Sie jetzt bis spätestens Freitag mit der Pille beginnen. Fragen Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt, ob bei Ihnen individuelle Gründe dagegen sprechen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 20.01.2010



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