Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Costa Beim Abstrich in der 7. Schwangerschaftswoche hat mein Arzt bei mir Ureaplasmen gefunden und mir deshalb eine Antibiotika-Kur verordndet - ich wollte auf keinen Fall Antibiotika nehmen, weil mir davon noch übler geworden wäre und ich regelmässig Pilzinfektionen bekomme; ich bin nun in der 16. Woche und habe zur Zeit keinerlei Beschwerden wegen den Ureaplasmen, ausser sehr starker Harndrang. Kann ich mit der Ernährung dazu beitragen, eine Infektion zu verhindern, evt. die Bakterien ganz loswerden? Ihre persönliche Meinung interessiert mich: Sind Ureaplasmen während der Schwangerschaft unbedingt mit Antibiotika zu behandeln? Stimmt es, dass viele Stämme genau gegen jene Antibiotika resistent sind, welche man in der Schwangerschaft anwenden darf? Ich schwimme gerne, soll ich darauf verzichten? Wie nur habe ich diese Bakterien bekommen? Wenn man darüber im Internet nachliest, wird mir ganz schwindlig... Vielen Dank, dass Sie sich immer so viel Zeit und unsere Fragen ernst nehmen! Liebe Grüsse von Susehr
Die Ureaplasma-Bakterien können zu Fehlgeburten führen und es gibt wissenschaftliche Daten, die zeigen, dass diese Bakterien auch die Gebärmutter und damit das ungeborene Kind befallen können. Die Tatsache, dass Sie keine Fehlgeburt hatten, würde ich als großes Glück bezeichnen. Man kann Ureaplasma sehr gut mit einem Antibiotikum namens Erythromycin behandeln, das man auch in der Schwangerschaft einnehmen kann. Die Behandlung muss aber mindestens über 3 Wochen durchgeführt werden. Also würde auch ich Ihnen empfehlen, eine Behandlung mit Antibiotika durchführen zu lassen, zumal der von Ihnen beschriebene Harndrang darauf hinweist, dass die Bakterien noch aktiv sind. Wenn Sie während der Behandlung eine Pilzinfektion bekommen, sollten Sie diese ebenfalls konsequent behandeln - mein Tipp wäre, beides gleichzeitig einzunehmen (also Erythromycin-Tabletten + Clotrimazol-Salbe). Auch Ihr Partner sollte sich untersuchen und bei Ureaplasma - Nachweis behandeln lassen. Mit dem Schwimmen müssen Sie nicht aufhören, ganz im Gegenteil...
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