Kraimi
Vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Frage von heute morgen. Ich hätte noch eine zum Thema Wechselmodell. Die Voraussetzungen wären bei uns nach der Trennung gegeben. Wir verstehen uns weiterhin gut, können miteinander kommunizieren, sind uns in Erziehungsfragen einig, wohnen in der gleichen Ortschaft, es besteht zu beiden Elternteile eine feste Bindung und beide Elternteile haben sich die Betreuung vor Trennung geteilt. Mir ist klar, dass der Abstand bei einem einwöchigen Wechsel für ein 21 Monate altes Kind zu lange ist. Wie sieht es mit kürzen wechseln von ca 2-3 Tagen aus? Wäre das machbar oder sind Sie der Meinung, dass das Wechselmodell in diesem Alter für zu viel Verunsicherung beim Kind führt? Vielen Dank für eine weitere Antwort
Hallo, eine Zeitlang ist man davon ausgegangen, dass Kinder durch einen regelmäßigen Wechsel guten Kontakt zu beiden Elternteilen behalten. Inzwischen gibt es aber eher die Einschätzung (der ich mich anschließe), dass es für Kinder sinnvoller ist, einen festen Ort zum Leben zu haben, und den anderen Elternteil dann am Wochenende und in Ferien zu sehen. Ein fester Lebensmittelpunkt gibt Kindern ein größeres Sicherheitsgefühl, dass durch die Trennung der Eltern ja ohnehin schon erschüttert worden ist. Je jünger das Kind ist, umso mehr ist eine größtmögliche Konstanz in den Lebensumständen wichtig. Viele Wechsel belasten ein Kind nur unnötig. Außerdem weiß man heute, dass eine gute Beziehung zum Kind sich nicht aus der Dauer des Kontakts ergibt sondern aus dessen Qualität. Das gibt auch dem Elternteil mit dem Wochenendkontakt größere Sicherheit, die Beziehung zum Kind weiterhin gut gestalten zu können, auch wenn die gemeinsam verbrachte Zeit weniger wird. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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