Elli200707
Hallo, Ich schreibe von dem Sohn meiner Freundin, der im Mai 3 Jahre wird. Seit fast 2 Jahren übergibt er sich permanent. Ich rede hier von 3-5 mal die Woche. Es gibt auch manchmal eine Woche wo Ruhe ist, aber es geht dann meiner danach wieder weiter.es ist auch manchmal mehrmals am Tag. Angefangen hat es wo sie als Familie in den Urlaub fahren wollten. Das war für ihn so ein Stress im Auto das er sich erbrach. Es ist nicht immer nachvollziehbar warum er erbricht. Manchmal weil er sich gefühlt in etwas reinsteigert, manchmal weil er vielleicht zu viel gegessen haben könnte, manchmal weil er erkältet ist und zu viel hustet und manchmal sich die Gründe nicht nachvollziehbar. Sie waren mit dem kleinen permanent beim kinderarzt. Keiner weiß sich einen wirklichen Rat. Er war bereits bei breischluck mit kontrastmittel glaube und er hatte auch eine magenspiegelung beim kinfergastrologen. Nichts ist rausgekommen. Labor war auch unauffällig (keine Ahnung welche Werte abgenommen wurden) Jetzt läuft alles auf die psyche raus. Er ist jetzt im SPZ beim kinderpsychologen. Aber um ehrlich zu sein ist es schwer greifbar. Der junge ist sonst ein liebes kleines aufgewecktes Kerlchen und macht überhaupt keinen Eindruck dass ihm psychisch was stört. Im familiären Umfeld gibt es auch keine besonderen Vorkommnisse wo man von ausgehen könnte, dass ihm etwas belastet. Sie Eltern sind manchmal verzweifelt und ratlos. Ist so ein Verhalten erlernbar ?
Guten Tag, die Ursachen für das Erbrechen sind aus der Ferne nicht zu beurteilen. Die - in diesem Fall wichtigste - medizinische Diagnostik ist ja bereits erfolgt und hat erfreulicherweise nichts zutage gefördert. Das sollte die Eltern doch schon mal entspannen und beruhigen. Natürlich ist das Erbrechen auch ein erlernbares Verhalten. Das ist bei einem Dreijährigen aber noch schlecht zu beurteilen. Da ist es gut, dass der Junge jetzt einem Kinderpsychologen vorgestellt worden ist. Die können am besten helfen, weil sie das Kind und auch die Eltern im direkten Kontakt kennenlernen. Anschließend können sie auch den Eltern die beste Empfehlung geben. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
cube
Verhalten kann sich manifestieren. Du schreibst "in Urlaub zu fahren war so ein Stress für ihn" - woran machen die Eltern fest, dass ihr Kind aus Stress erbrochen hat und nicht aus anderen Gründen? Erbrochen oder eigentlich nur "gespuckt", was aber schon übertriebener weise als "Erbrechen" gesehen wurde. Wie haben sie reagiert? Sind sie noch in den Urlaub gefahren oder haben sie es nicht mehr gemacht, weil dies ihr Kind so stressen würde? Ohne jetzt natürlich die Familie zu kennen und ganz allgemein gesagt: Eltern können durch ihr eigenes, gestresstes/ängstliches Verhalten ihrem Kind auch vermitteln, dass diese Situation Stress bedeutet. Und dann ist natürlich auch das Kind gestresst. Bspl: Urlaub, alle sind ein bisschen aufgeregt - Kind erbricht (warum auch immer!). Eltern schieben das automatisch darauf an, dass die Situation wohl ihr Kind so gestresst, dass es sogar erbrechen musste. In der Folge sind die Eltern bei jeder Situation die zB mit Autofahren zu tun hat, angespannt ob das nicht wieder zu stressig für´s Kind ist. Und prompt ist Kind natürlich auch gestresst/ängstlich und erbricht. So geht das immer weiter, erstreckt sich im Verlauf auf alle möglichen Situationen. Also ja, das kann psychische Ursachen haben. Und da alle Untersuchungen bis jetzt keine körperliche Ursache zu Tage gefördert haben, bleibt eigentlich nur noch die psychische Komponente.
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