hier kommen die Antworten zu ihren Fragen
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Schlaf_49617.htm
Alter: 13 Mon.
Tagesrhythmus und Nahrung: 8.30 aufwachen 9.00 Brot m Frischkäse und Banane, spielen, 11.30 Milch (200ml), Mittagsschlaf, 14.30 Gemüse od. Gemüsefleischbrei m Nudel od. Reis, 17 h Banane, spielen 18.30 (Leberwurstbrot und ger. Apfel), Einschlafritual
Mittagsschlaf:11.30 - 14.00. Zu Bett: 19.15 bis 19.45
Einschlafritual: baden, kuscheln, Schlafanzug, Zähne putzen, Musik u. Buch ansehen, Einschlaf-Fläschchen.
Nacht: Ihr Bett steht in unsrem Zimmer, aufwachen nach 1 Stunde, oft hellwach, möchte zu mir / spielen partout nicht schlafen.
Nachtwach 23.30, 3.30, 5.30, Beruhigung nur durch Fläschchen möglich.
Wie lange ist es vertretbar das Kind am Fläschchen einschlafen zu lassen? Wie bekomme ich das Fläschchen substituiert?
Meine Vermutung: frühkindliche Regulationsstörung / perinatales Trauma aufgrund der Geburtumstände.
1000 Dank und Liebe Grüße!
Maren
von
Rosajohanna
am 03.12.2012, 09:05
Antwort auf:
Fläschchen
Hallo, wie gesagt, das Wachwerden in der ersten Traumschlafphase dient im grunde der Kontrolle, ob die Bindungsperson weiterhin erreichbar ist. Für diesen zeitpunkt sollte man sich in der Nähe des Schlafzimmers postieren, um gleich hineigehen zu können, wenn die ersten Muckser zum Erwachen hörbar werden. Viele Kinder überschlafen schon ihre ersten Traumschlafphasen, aber noch nicht alle Kinder haben schon die nötige Menge an Schlafhormon dafür. Das Melatonin reicht dafür offenbar nicht aus. Die Kinder benötigen zusätzlich Hypokretin, das sich erst langsam ausreichend bildet. Möglicherweise ist aber auch der Abstand zwischen Mittagsschlaf und abendlichem Hinlegen zu gering. Das ließe sich ändern durch Abkürzen des Mittagsschlafs oder schrittweise späteres Hinlegen am Abend. Ansonsten scheint mir alles sehr kindgerecht zu sein.
Das nächtliche Füttern ist aber kontraproduktiv. Hier sollte man so vorgehen wie bei der Brustentwöhnung in der Nacht (s. gezielter Suchlauf). Das Einschlaffläschchen als Teil des Rituals kann man aber noch bis weit ins 2. Lebensjahr mit hinüber nehmen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 05.12.2012