Schaschi
Liebes Team, Meine Tochter ist jetzt 11 monate alt und seit ca. Einem Monat beobachte ich bei ihr sehr frustriertes Verhalten. Immer dann, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es möchte, brüllt sie los. Ich meine nicht meckern, ich meine nicht schreien, ich meine wirklich extrem schrilles brüllen mit Körper steif machen, Tränen und teilweise beißt sie sogar in Gegenstände. Erst wenn ich sie auf den arm nehme, beruhigt sie sich. Das sind wirklich absolut banale Situationen in denen sie dieses Verhalten zeigt: z.b. wenn ich sie ablege und sie das nicht will oder wenn sie eine Schachtel nicht selbst öffnen kann. Total komisch. Das passiert sicher 3-5mal am Tag. Ich verstehe es nicht, ich habe sie niemals schreien lassen, trage sie viel,nehme sie immer hoch, wir haben eine tolle Bindung. Woran kann das liegen und ist das normal? Ich habe das in dem Ausmaß noch bei keinem anderen baby erlebt. Auch heute hatten wir Besuch von meiner Oma und sie war auch schockiert. Wie soll ich damit umgehen? Danke und viele Grüße
Guten Tag, Ihre Tochter ist tatsächlich sehr frustriert, wenn etwas nicht gelingt. Dazu ist es hilfreich, sich vorzustellen, dass etwas, das Erwachsene für banal halten, für ein einjähriges Kind anders wirkt. Ihre Tochter ist im Entdecker- und Eroberermodus. Da ist es für ein Kleinkind kaum auszuhalten, dass dieser durch Misserfolge gestoppt wird. Anders als durch Brüllen kann sie ihre Frustration noch nicht ausdrücken. Sie können ihr aber dabei helfen, mit diesen unangenehmen - wenn auch für die Entwicklulng notwendigen - Erfahrungen umzugehen. Sie machen das ja bereits, indem Sie sie auf den Arm nehmen und trösten. Sie können Ihr Verständnis für den Ärger der Tochter ausdrücken und sie ermuntern, es nochmals zu versuchen und sie in ihrem Tun unterstützen. Wichtig ist, dass Ihre Tochter sich in ihrer Frustration nicht alleingelassen fühlt. Das hilft ihr, auf Dauer Frustrationen leichter zu ertragen und dadurch auch weniger heftig zu reagieren. Sie können für sich entscheiden, wie Sie das Verhalten Ihrer Tochter akzeptieren, wenn Sie um dessen Ursache wissen. Bei den älteren Generationen gibt es da nicht immer so viel Verständnis, weil die Erziehungsmethoden früher andere waren. Aber für Ihre Tochter bestimmen Sie nach Ihren eigenen Grundsätzen. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
Eliana81
Ich kann dir das Buch "mein gewünschtes Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn" oder den gleichnamigen Blog sehr ans Herz legen. Da findest du wissenschaftliche Erklärungen für das Verhalten deines Kindes ganz verständlich erklärt und wie du damit liebevoll begleitend umgehen kannst.
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