Lizili
Sehr geehrter Dr. Mallmann, meine Frauenärztin hat bei mir eine Eierstockzyste trotz Pilleneinnahme (Microgynon 30) festgestellt. Sie hat mir geraten vorübergehend zusätzlich zu verhüten, da nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Zyste ein Zeichen verminderter Verhütungswirkung sei. Kann das wirklich sein? Und wenn ja, wie kann ich wissen ab wann die Verhütungswirkung wieder vollständig hergestellt ist? Einnahmefehler sind ausgeschlossen. Vielen Dank.
Eierstockzysten sind meist eine Folge eines nicht erfolgten aber versuchten Eisprungs. Wenn Einnahmefehler ausgeschlossen sind, sollte die Resorption nicht gestimmt haben, das gilt es zu hinterfragen: Haben Sie andere Medikamente einnehmen müssen? Haben Sie Durchfall, Erbrechen oder eine Magendarmerkrankung gehabt? Das sollten Sie mit Ihrer Frauenärztin besprechen, und nur dann kann man sagen, wann die Verhütung wieder angenommen werden kann. Gruß Dr. Mallmann
Lizili
Vielen Dank für die Antwort. Durchfall, Erbrechen oder relevante Medikamente können jedoch ebenfalls ausgeschlossen werden. Ich bin sehr genau mit der Einnahme. Kann es auch so zur Zystenbildung kommen? Meine Frauenärztin hatte angedeutet, dass starker Stress zu einer zu schnellen Verstoffwechselung der Pille geführt haben könnte. Die ganze Angelegenheit verunsichert mich sehr und nimmt mir das Vertrauen in die Pille. Mit diesem Präparat habe ich mit kurzer Unterbrechung jahrelang ohne Probleme verhütet.
Natürlich können auch einmal funktionelle Zysten unter der Pille auftreten, die nicht die Wirkung beeinflussen. Darüber hinaus wird man weiter kontrollieren müssen, ob es tatsächlich eine funktionelle (hormonbedingte) oder eine organisch Zyste ist. Das ist aus der Ferne aber nicht zu bewerten. Setzten Sie sich noch einmal mit Ihrer Frauenärztin in Verbindung. Gruß Dr. Mallmann
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