Amelia17
Lieber Dr. Mallmann, ich bin fast in der 37. Woche schwanger und habe nach einem Bluttest beim Hausarzt erfahren, dass mein Vitamin B12 Spiegel deutlich zu niedrig ist (125 bei einem Referenzbereich von 190-900). Ich ernähre mich nicht vegan oder vegetarisch und nehme per Femibion zumindest 4,5µg (also die empfohlene Menge für Schwangere) zu mir. Daher bin ich verwundert, dass der Wert so niedrig ist und vor allem besorgt, dass mein Baby von dem Mangel Schaden genommen hat (da ich bereits so weit bin). Ich hab meiner Gynäkologin Bescheid gegeben, die mich zurück an den Hausarzt zurückverwiesen hat. Dieser hat mir jetzt ein hochdosiertes Präparat verschrieben, jedoch keine Injektion verordnet. Er sagte aber selber, dass er sich da nicht ganz sicher ist und eigentlich die Gynäkologin in der Pflicht sähe. Ich fühle mich nicht so gut beraten und weiß nicht an wen ich mich noch wenden könnte. Könnten Sie mir eine Einschätzung geben, wie groß das Risiko für mein Kind durch diesen Mangel ist und ob in meinem Fall eine Behandlung mit Injektionen sinnvoll oder notwendig wäre? Ganz lieben Dank und viele Grüße Amelia Deine Schwangerschaftswoche: 36
Auch wenn Vitamin B12 in der Schwangerschaft sinkt,ist Ihr Wert tatsächlich etwas niedrig. Wichtig ist jetzt, dass mit der Vitamin B 12 Therapie begonnen wird. Als weiterführende Diagnostik würde ich auf jeden Fall noch Folsäure, Blutbild und Eisen empfehlen. Eigentlich sollte das Ihr Hausarzt veranlassen, er hat ja einen Grund gehabt, weshalb er Vitamin B bestimmt hat und sollte eine Idee dahinter haben. Aber das kann natürlich auch Ihre Frauenärztin veranlassen. Fürs Kind gelten als besondere Risiken eine Frühgeburt (das ist nicht der Fall), Wachstumsstörungen (die sollte ausgeschlossen sein) und das Risiko für neurologische Veränderungen soll erhöht sein. Ich habe aber keine solche Störungen erlebt, die man einem Vitaminmangel, wie er bei Ihnen vorliegt, zugeschrieben hätte. Bleiben Sie zuversichtlich. Alles Gute !! Gruß Dr. Mallmann
Sas
Hallo Amelia, Die Universität Heidelberg hat zu dem Thema B12 Mangel in der Schwangerschaft eine Studie veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass wenn Babys mit B12 Mangel geboren werden und zügig behandelt werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne bleibende Schäden groß werden! Dieser Mangel kommt häufiger vor, als gedacht (zb bei geflüchteten Schwangeren). Es wird nur leider nicht standardmäßig darauf getestet. Ich hatte diesen Mangel auch in meiner Schwangerschaft, habe hoch supplementiert (1000 Mikrogramm) und nach der Geburt, einige Wochen später, den Holo TC Wert meines Kindes bestimmen lassen. Der Wert war fernab von einem Mangel! Besprich am besten nochmal mit deinem Arzt, ob eine Spritze gehen würde. Bei manchen Menschen kann der Darm das B12 durch orale Gabe nicht aufnehmen. Ich wünsche dir alles Gute und schicke dir ganz viel Zuversicht, wie auch Vertrauen in dein kleines Wunder :)
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