cribro
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann Anlässlich meiner Schwangerschaft wende ich mich mit folgendem Anliegen an Sie: Am 24.12.2020 haben wir aufgrund Corona im Garten meiner Schwester Weihnachten gefeiert. Ich sass 6 Stunden ununterbrochen sehr dicht am Lagerfeuer an dem Sitzplatz, wo der Rauch permanent hinzog. Das Feuer sammelte sich zudem an meinem Standort, da die Sonnenplachen bis zum Boden gespannt waren und ich dauernd in Rauch gehüllt war. Auch alle weiteren Anwesenden bestätigten mir nach dem Fest, dass ich am exponiertesten Feuer-Platz sass und bestimmt eine Rauchvergiftung habe. Da aber niemand von meiner Schwangerschaft weiss, war dies an besagtem Abend auch nicht weiter dramatisch. Trotz ständigem (und tiefem) Einatmen des beissenden Rauchs und gelegentlichen Hustens und Augenbrennens kam es mir keine Sekunde in den Sinn, dass dies mir oder dem Fötus schaden könnte... Ich schäme mich für diese Dummheit und mache mir sehr grosse Vorwürfe. Auch Tage danach riecht meine Haut nach Rauch und beim Joggen bzw. Gehen fällt mir das Atmen schwerer als gewohnt. Auch huste ich regelmässig sehr tief und habe einen kratzenden, rauchigen Hals. Dies alles ist absolut atypisch für mich und zeigt mir, dass mir das Feuer gesundheitlich geschadet hat. Da ich mittlerweile weiss, dass die Plazenta für Brandrauch / Kohlenmonoxid keine Schutzbarriere bietet und schwere zerebrale Schädigungen des Kindes verursacht, habe ich seither schlaflose Nächte und lese eine Studie nach der anderen zu diesem Thema. Gerade im ersten Trimester weiss ich, dass durch Umwelteinflüsse und Gifte irreparable Schäden am Fötus entstehen und ich achte pennibel auf alles - bis eben auf dieses Lagerfeuer. Da die Schwangerschaft noch sehr früh ist (ssw 11+2) denke ich auch über einen Abbruch nach. Bitte urteilen Sie dies nicht als naive Kurzschlussreaktion. Ich befasse mich seit dem Geschehnis mit der Situation und den Folgen und leide psychisch sehr unter dem Ganzen. Ich denke hier in erster Linie an das Wohl des Ungeborenen, könnte mir gleichzeitig eine Behinderung aufgrund meines eigenen Verschuldens niemals verzeihen. Zudem bin ich wie vorgängig bereits erwähnt überzeugt davon, dass das Ereignis irreparable Schäden verursacht hat. Mit diesem Wissen zu leben, macht mich psychisch kaputt. Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihren ärztlichen Rat. Vielen Dank und freundliche Grüsse
Also ish kann die Situation nicht wirklich einschätzen. Aber bedenken Sie bitte, dass Sie 6 Stunden dieser Situation ausgesetzt waren von 1.800 Stunden (wenn ich richtig gerechnet habe) in den Sie normal geatmet haben. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass das Kind nachhaltigen Schaden genommen hat. Aber bitte stellen Sie die Frage einmal im Forum von Dr. Paulus, unserem Experten für Medikamente und Schadstoffe in der Schwangerschaft. Er ist immer auf dem neuesten Stand in Fragen Schadstoffe. Gruß Dr. Mallmann
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