Lizzylein
Hallo Herr Dr. Mallmann, es tut mir leid, dass ich ihnen schon wieder schreiben muss. Ich bekomme hier in England nur wenig Unterstützung von den Ärzten, keine Antworten auf meine Fragen und bin recht verzweifelt. Der letzte Arzt war Chinese und sprach nur sehr gebrochen Englisch, somit fühle ich mich doch sehr allein gelassen und wende mich erneut an sie. Letzten Dienstag, bei 7+2, war trotz Blutungen alles bestens, sogar der Herzschlag war da; heute bei 8+3 war nichts mehr zu sehen. Ich habe die letzten Tage unaufhörlich weitergeblutet mit sehr großen Blutklumpen und der Arzt heute meinte, das Meiste sei wohl schon abgegangen. Ich soll in zwei Wochen einen Schwangerschaftstest machen, wenn der negativ ist, dann findet keine weitere Untersuchung mehr statt. Ist er positiv, dann wird erneut ein Ultraschall durchgeführt, um festzustellen, ob noch Gewebereste da sind. 1. Ist das die normale Vorgehensweise? Worauf sollte ich achten? Meine Vorgeschichte: 2020: normale Schwangerschaft, gesundes Kind 2022: positiver Test, dann 4 Tage später Blutungen 2023: normale Schwangerschaft, gesundes Kind, jedoch Blutungen in der 6 Woche durch Hämatom 2023: FG, missed, keine Blutungen, medikamentöser Abbruch ohne Ausschabung, wohl ab 7. Woche nicht weiterentwickelt, in 12. Woche festgestellt 2024: 7+2 Herzschlag, Hämatom, stärkere Blutungen 10 Tage lang, kompletter Abgang bei 8+3 festgestellt 2. Der Arzt meinte, dass ich als rhesus - Mutter ein höheres Fehlgeburten - Risiko habe. Stimmt das? 3. Die Prophylaxe - spritze wurde mir nicht gegeben, da man die hier erst ab der 12. Woche bekommt. Muss ich mich vor einer neuen Schwangerschaft testen lassen? In England wird ungefähr in der 10. Woche ein Bluttest auf Antikörper gemacht... Wäre das früh genug, um gegebenenfalls Schritte einleiten zu können, falls sich rhesus Antikörper gebildet hätten? 4. Ist mein Fehlgeburten - Risiko nun nach zwei FG in Folge erhöht? Ich bin gerade 37 Jahre alt geworden. Oder stehen die Chancen auf eine gesunde Folgeschwangerschaft noch gut? 5. In England werden erst nach 3 FG weitere Tests veranlasst. Sind sie der Meinung, dass Tests jetzt schon nötig sind, um mögliche Gründe für die FG genauer zu bestimmen? Welche Gründe können außer spontanen genetischen Problemen etc. noch zu FG führen? 6. Sprechen meine gut verlaufenen Schwangerschaft nicht dafür, dass die Fehlgeburten jetzt eher eine 'Laune der Natur' waren? Oder können sich die Dinge in nur 2 - 3 Jahren so extrem ändern und jetzt medizinische Ursachen für die FG vorliegen? Erneut, vielen vielen Dank für ihre Hilfe,... Sie leisten wirklich tolle Arbeit und stehen vielen Frauen in Freud und Leid bei. Liebe Grüße Lizzylein
Wenn die Blutung stark bleibt oder wird, sollten Sie natürlich vorher zur Kontrolle. Wir würde hier auf jeden Falle ein Kontrolle machen auch bei negativem Schwangerschaftstest. Aber über den Sinn könnte man streiten. Ihre erfolgreichen Schwangerschaft sind ein positives Zeichen, man könnte natürlich nach 3 Fehlgeburten noch einmal eine Kontrolle durchführen, aber auch da ist nicht viel zu erwarten. Wir würden hier auch früher als in der 12. SSW eine Rhesus-Prophylaxe geben, aber ich wiederhole mich zu dritten Mal, es ist fraglich, ob das tatsächlich nötig ist. Sie können sich vor der nächsten Schwangerschaft testen lassen, sehr wahrscheinlich müssen Sie es dann selbst zahlen. Rhesusnegative Frauen haben kein generell höheres Fehlgeburtsrisiko. Mit 37 haben Sie auch nicht wirklich ein stark erhöhtes Risiko, aber es ist schon etwas höher als bei einer 25jährigen. Ich drücke Ihnen die Daumen für die nächste Schwangerschaft !!!! Gruß nach Great Britain Dr. Mallmann
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