Frage im Expertenforum Entwicklung des Babys in der Schwangerschaft an Dr. med. Helmut Mallmann:

drohende Plazentainsuffizienz

Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: drohende Plazentainsuffizienz

MiraMilagro

Guten Tag Herr Dr. Mallmann, ich bin zurzeit in der 24. SSW (23+6). In der 12. SSW fiel bei einem Screening auf, dass ich ein leicht erhöhtes Präeklampsierisiko hätte aufgrund zu eng stehdender Uterus-Arterien und daher 150mg ASS täglich nehmen sollte. Zudem habe ich seit Beginn der SS leicht erhöhten Blutdruck, der seit 19+2 mit Presinol behandelt wird (1-0-1). Bei 19+2 wurde erneut ein Ultraschall gemacht, bei dem soweit alles in Ordnung war, das Kind jedoch eher etwas kleiner sei, aber noch in der Norm (Gewicht 240g). Gestern an 23+5 wurde das Kind mit 580g gemessen, was meine Gynäkologin ok fand. Leider stellte sie im Doppler jedoch fest. dass die Uterus-Arterien beidseitig und die Arterie zur Nabelschnur hin einen zu hohen Widerstand haben. Ich muss daher wöchentlich zur Kontrolle erscheinen, wo eine Doppleruntersuchung gemacht wird und eine Blutabnahme zur Risikoeinschätzung für die nächsten 7 Tage. Zudem soll ich in einer Schwangerenambulanz vorstellig werden zur Mitbetreuung. Ich mache mir große Sorgen, da ich nicht einschätzen kann, wie ernst die Lage ist. Meine Ärztin sprach davon, dass das Kind evtl. ein bisschen eher geholt werden müsse, was erst mal nicht dramatisch klang. Im Internet lese ich jetzt, dass es zum Tod des Kindes führen oder zumindest zu Behinderungen kommen kann. Wie ist da Ihre Einschätzung? Kann ich noch irgendetwas tun, außer Ruhe? Vielen Dank und herzliche Grüße   Deine Schwangerschaftswoche: 24


Sie selbst können das Geschehen nicht wirklich beeinflussen. Es sollten enge Kontrollen erfolgen. Es kann sein, dass bei der nächsten Kontrolle die Messwerte wieder im Normbereich liegen. Ich würde auf jeden Fall eine Begleitung in einer Praxis oder Klinik für Pränatalmedizin empfehlen. Gehen Sie das ganze in Ruhe an. Es kommt nur selten dazu, dass tatsächlich ein Kind früher „geholt“ werden muss.   Alles Gute !!   Gruß Dr. Mallmann


MiraMilagro

Vielen Dank für Ihre super schnelle Antwort, die mir sehr weitergeholfen hat! Herzliche Grüße  


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