Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Zahnarzt

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Zahnarzt

Mitglied inaktiv

Hallo Katrin, da Du auch Kinder hast kannst du mir vieleicht weiterhelfen. Mein Sohn ist 31/2 Jahre alt und hat im Schneidezahn und jeweils in den Eckzähnen ein kleines Loch ( ist noch nicht schwarz ). Ich war auch schon 2 mal mit ihm beim Zahnarzt das hat auch ohne Probleme geklappt.Nächste Woche haben wir einen Termin da sollen die Löcher gemacht werden. Ich habe nur meine Bedenken da es ohne Beteubung gemacht wird, das ist doch schmerzhaft? Er geht doch nie wieder zum Zahnarzt? Ich habe selbst als Kind schlechte erfahrungen gemacht und jetzt hab ich halt Angst das es ihm auch so geht. Ist das üblich das das so gemacht wird? Einen Kinderzahnarzt gibt es bei uns in der Gegend nicht. Vielen Dank für Ihre Antwort Lg


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Honniggeist, bereite Deinen Sohn auf den Besuch vor. Übt zunächst das lange Mundaufhalten- wer kanns am längsten. Erkläre auch, dass die Instrumente Geräusche machen.... Diese Informationen und das offene Thematisieren ist i.d.R. am wichtigsten. Schaut auch, ob Dein Sohn u.U. Begleitschutz durch z.B. ein Kuscheltier dabeihaben will und überlegt, ob eine Belohnung im Anschluss drin ist ( halte ich für sehr sinnvoll). Vielleicht auch eine Tapferkeitsmedaille, die echten Mut auszeichnet. Dies ist für einen 3,5 jährigen ziemlich wichtig. Bei einem Zahnarzt zu sein, da braucht man Mut wie ein Pirat, Polizist, Ritter etc. Also, schon ganz schön mutig :-). Und- macht eine Geheimsprache aus. Denn, wenn der Mund auf ist, dann kann man nicht sprechen. Geheime Zeichen sind daher seeeehr wichtig! und Dein Sohn fühlt sich nicht so verloren und weiß er wird verstanden, wenn er sich mitteilen möchte. Weiht den Zahnarzt ein; der muss dann "mitspielen". Die Behandlung der Löcher, so denke ich, geht noch ohne Betäubung einher. Bitte vermeide es von " Habe keine Angst" oder " ist nicht so schlimm" zu sprechen. Dein Sohn weiß (noch) nicht, was Zahnschmerzen bedeuten. Läuft alles gut ab, dann habt Ihr Chance, dass seine Kooperation bestehen bleibt. Bei Schmerzen oder Unanehmlichkeiten wird der Widerwille bezüglich der Zahnarztbesuche eh immer wieder aufkeimen. Rufe doch im Vorfeld die Praxis noch einmal an und erkundige Dich, wie das Procedere bei Kindern im Regelfall gehandhabt wird. Toi, toi, toi wünscht Katrin


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