Hashomy
Sehr geehrter Herr Dr. Wahn, wir haben zwei Söhne, dreieinhalb und ein halbes Jahr alt. Der Große ist seit KiTa-Eintritt mit zwei Jahren sehr Infekt - anfällig. Alles, was es dort gibt, bringt er mit nach Hause. Er hatte eine Phase, in der ihm immer alles gleich auf die Ohren geschlagen ist, die aber seit dem Frühjahr zum Glück vorbei ist. Ihm geht es momentan sehr gut. Unser Kleinster allerdings macht uns Sorgen, seitdem er im Januar zur Welt kam. Er wurde per Kaiserschnitt geboren und hat seit sei er Geburt einen schallernden Husten, der ähnlich wie (Pseudo-)Krupp klingt. Anfangs hat er nur zwei, drei mal am Tag trocken gehustet, er wurde mehrmals untersucht. Nichts wurde gefunden. Seit Anfang Mai ist er dabei verschleimt, seine Nase ist dicht und seine Atemwege auch. Besonders beim Ausatmen roechelt er, manchmal ist dabei ein Pfeifen zu hören. Er wird noch voll gestillt, nächste Woche beginnen wir mit Beikost, und Anfang Juni war der Schleim so zäh, daß der Kleine so Schwierigkeiten beim Trinken hatte, daß wir befürchtet hatten, er würde uns daheim ersticken. Da er dabej sehr kurzatmig war, hat uns die Kinderärztin zur Kontrolle der Sauerstoffsaettigung und zum weiteren Schleimloesen in die Klinik eingewiesen. Zuvor hatten wir zwei Wochen lang mit Salbutamol inhaliert, was aber nicht wirklich viel brachte. Im Krankenhaus wurde mit 3%-iger Kochsalzloesung inhaliert und gleich löste sich der Schleim. Er kam aus allen Kopfoeffnungen heraus, selbst aus den Augen. Nachdem die groesste Menge abgelaufen war, durften wir eine Woche später wieder nach Hause ohne weitere Therapie. Ganz weg ging der Husten nicht, nach knapp zwei Wochen war die gleiche Situation wieder da. Es wurde ein Schweißtest gemacht, um Mukoviszidose auszuschließen. Inzwischen ist er wieder so "dicht", hustet wieder so blechern und die Kurzatmigkeit kommt langsam auch wieder hinzu. Jetzt sollen wir mit MucoClear inhalieren, im Wechsel mit 0,9%-iger Kochsalzloesung. Zusätzlich drei mal täglich einen Stoß Salbutamol. Der Schleim kommt schaumig und zäh heraus, man hört aber ständig einen Rest beim Atmen und das Trinken ist momentan wieder sehr schwierig. Wenn die jetzige Medikation nicht wirksam ist bis nächste Woche, dann soll der kleine Mann Kortison bekommen, das die Entzündung aus den Bronchien herausziehen soll. Im Herbst dann Bronchoskopie wegen evtl. Fehlbildung. Haben Sie noch eine Idee, woher die Problematik kommen könnte und wie wir dem Schatz möglichst schonend helfen können??? Herzlichen Dank! Schöne Grüße, Hashomy
Ich verstehe Ihre Sorge. In der Tat halte ich die Bronchoskopie für sehr wichtig und würde sie gegebenenfalls vorziehen, muss man doch unbedingt eine Fehlbildung m Nasen-Rachenbereich ausschließen. Bis dahin würde ich weiter inhalieren. Gruß, Ulrich Wahn