September2015
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, ich bin Mama von zwei gesunden Töchtern im Alter von 6 und 3 Jahren. Ich reinige alle 6-8 Wochen den Kühlschrank und achte darauf, dass sich alle Lebensmittel bis auf Gemüse und Obst immer in verschlossenen Behältern befinden und sozusagen Ordnung herrscht. Bei der letzten Kühlschrank Reinigung ist mir aufgefallen, dass sich hinter der Trennwand zwischen Einlegeböden und Schubläden mehrfach grüner Schimmel gebildet hat. Ich achte sehr auf Hygiene und Sauberkeit im Haushalt und erziehe meine Mädchen auch so. Daher war ich umso mehr geschockt, als ich festgestellt habe, dass sich hier Schimmel gebildet hat. Mir war bislang nicht klar, dass diese eine Trennwand zur Reinigung ausgebaut werden könnte. Ich bin nun sehr verunsichert, ob meine Kinder dadurch Schaden genommen haben könnten bzw wie ich die Situation werten soll. Die Lebensmittel waren ja immer zum größten Teil in verschlossenen Behältern bzw Gemüse oder Obst wasche oder schäle ich vor dem Verzehr. Reicht es aus, den Kühlschrank gründlich mit Essigessenz oder Alkohol zu reinigen und tötet man hier alle Sporen ab oder müsste man über einen Austausch nachdenken? Ich mache mir natürlich viele Gedanken. Wie sehen Sie diese Situation? Vielen Dank für Ihre Einschätzung und viele Grüße September
Nach meiner Einschätzung machen Sie alles richtig. Ein Gesundheitsrisiko sehe ich nicht. Die für Allergologen bekannte, bei Kindern aber eher seltene Schimmelpilzallergie (vor allem Alternaria, Cladosporium, Aspergillus etc.) entwickelt sich nach jahrelangem Kontakt über die Einatmung der Sporen. Eine hohe Belastung der Einatmungsluft kann dies begünstigen. In Ihrem Fall kann ich das nicht erkennen. Etwaige Schimmel, die den Magen-Darm-Trakt über die Nahrung erreichen, sind unschön, aber nicht gefährlich. Gruß, Ulrich Wahn
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