Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Polypen

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Polypen

Dohach

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Guten Abend Herr Dr. Wahn, unsere Tochter, 4 Jahre 3 Monate alt, hat immer wieder Probleme mit vergrößerten Polypen. Seit ca 1,5 Jahren sind wir deshalb regelmäßig beim HNO Arzt. Erst hieß es, die Polypen sollten raus, dann wieder nicht. Im März hatte unsere Tochter dann über 3 Wochen 1x am Abend MomeGalen- Spray bekommen. Zum Kontrolltermin nach 6 Wochen hieß es, dass die Polypen sich richtig gut verkleinert hätten und auch der Hörtest war unauffällig. Uns wurde gesagt, dass wir nun nicht mehr im halbjährlichen Rhythmus zur Kontrolle kommen müssen, da alles gut sei. Nun haben wir aber seit ca 2 Wochen das Problem, dass die Nase unserer Tochter nachts komplett zu ist. Sie schnarcht und hat mehrmals Atemaussetzer. In der ersten Nachthälfte ca alle 10 Minuten. Manchmal pfeift sie. Ich habe ihr jetzt wieder angefangen, das MomeGalen-Spray zu geben. Tagsüber Kochsalzspray. Aber irgendwie schlägt das nicht an. Ich habe auch schon an eine Pollenallergie gedacht, da wir gerade auf einem Bauernhof sind und sie ständig im Heu ist. Ich habe ihr Cetirizinsaft gegeben. Aber auch das bringt nichts. Die Nächte sind entsprechend unruhig. Ich liege nun neben meiner Tochter oder sie erhöht auf mir, da sie dann ruhiger ist. Bei den Atemaussetzer stupse ich sie an, da ich sehr beunruhigt bin. Tagsüber sind wir alle entsprechend müde. Beim HNO Arzt habe ich angerufen. Den HNO Termin haben wir erst in etwas mehr als 3 Wochen!!! Was raten Sie mir? Ist das sehr bedenklich und ich sollte vorher als Akutfall mit meiner Tochter zum HNO Arzt? Halten Sie eine Polypen -OP als ratsam oder gibt es schonendere Möglichkeiten? Eine OP möchte ich eigentlich gerne vermeiden. Vielen Dank für Ihren Rat. Viele Grüße Dohach


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Der Gedanke an eine Pollenallergie ist nachvollziehbar und sollte durch Blutallergietest abgeklärt werden. Die Op.-Entscheidung würde ich vom Verlauf und der Einschätzung der Ärzte abhängig machen. Nach den guten Erfahrungen mit Mometason bin ich eher zurückhaltend. Gruß, Ulrich Wahn


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